Die Rolle der Datenvisualisierung in der Unternehmenssteuerung
Fallstricke in der Datenanalyse
Dass Daten das neue Gold sind, ist kein Geheimnis mehr. In Unternehmen fallen eine Vielzahl verschiedener Daten an und die Bedeutung ihrer Auswertung ist bekannt. Doch es gibt Fallstricke: Daten stammen aus verschiedenen Quellen, die für eine Analyse integriert werden müssen – das geschieht oft manuell in der Tabellenkalkulation. Dabei ist nicht gewährleistet, dass die Daten vollständig erfasst und sinnvoll visualisiert werden. Unternehmen stoßen deswegen immer wieder auf eine Reihe von Folgeproblemen:
- Arbeitsabläufe verzögern sich, verfügbare Ressourcen sind nicht bekannt oder werden nicht vollumfänglich genutzt.
- Engpässe oder Ineffizienzen in operativen Prozessen werden nicht erkannt und beeinflussen das Ergebnis.
- Komplexe Datensätze sind ohne Visualisierung in Diagrammen oder Grafiken zudem nur schwer zu durchdringen – im Worst Case verpassen Unternehmen Trends und wichtige Erkenntnisse können nicht gewonnen werden.
- Auch die interne Kommunikation ist mühsam. So verzögern sich Entscheidungen und die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens leidet, was gerade angesichts dynamischer Märkte ein reeller Wettbewerbsnachteil ist.
Die Vorteile einer Datenvisualisierung
Um diese Fallstricke zu vermeiden, benötigen Unternehmen eine Software für Business Intelligence und Datenanalyse, die Daten visualisieren kann. Sie ermöglicht zunächst, Daten vor der Analyse auf Konsistenz und Richtigkeit zu geprüfen. Fehler oder Inkonsistenzen werden vermieden oder bereinigt und die allgemeine Datenqualität verbessert. Gerade die Visualisierung erlaubt es dabei, Anomalien und Fehler noch schneller zu entdecken und zu korrigieren: Damit steigt die Zuverlässigkeit der Datenanalyse und gleichzeitig sinkt das Risiko von Fehlentscheidungen.
- Trends und Zusammenhänge erkennen
Bei der Visualisierung werden Daten in Grafiken, Diagramme oder Dashboards aufbereitet: Damit können nicht nur saisonale Schwankungen oder Wachstumsmuster in Verkaufszahlen leicht identifiziert werden, sondern auch Zusammenhänge, Korrelationen und Muster oder Trends: All dies liefert die valide Basis und Grundlage für strategische Geschäftsentscheidungen, seien es die Anpassungen oder die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. - Kennzahlen überwachen
Die Datenvisualisierung erlaubt es ebenfalls, Kennzahlen wie Umsatz, Kundenzufriedenheit und Lagerbestände sowie Leistungsindikatoren zu überwachen – idealerweise in Echtzeit – und so sicherzustellen, dass die gesetzten Ziele auch erreicht werden. Führungskräften stehen die relevanten Informationen übersichtlich zur Verfügung, was sie in die Lage versetzt, schneller und gezielter Entscheidungen zu treffen. - Prognosen visualisieren
Auch ein Blick in die Zukunft wird möglich, wenn Szenarien oder Wenn-Dann-Analysen visualisiert werden können und damit die Auswirkungen verschiedener Strategien im Unternehmen sichtbar und berechenbar werden. - Kommunikation und Verständnis verbessern
Eine grafische Aufbereitung verbessert nicht zuletzt insgesamt die Kommunikation im Unternehmen – zwischen verschiedenen Abteilungen und Hierarchieebenen wie Führungskräften und Mitarbeitern: Sie bilden die informelle Basis, schaffen eine Diskussionsgrundlage und sind verständlich. Basierend auf den für alle gleichen, validen Daten können abteilungsübergreifend Strategien entwickelt und umgesetzt werden. Da ein gut gestaltetes Diagramm eine größere Wirkung erzielt als eine Seite Text, können visuell aufbereitete Daten auch in Präsentationen leicht eingesetzt werden, um die Kommunikationsziele, etwa gegenüber Stakeholdern, zu erreichen.
Datenvisualisierung in der Anwendung
Die Visualisierung von Daten ist in verschiedenen Geschäftsbereichen sinnvoll. Interaktive Dashboards erlauben es zum Beispiel Finanzanalysten, Trends in Umsätzen und Kosten sofort auszumachen und entsprechen zu reagieren, was Budgetplanung und Risikomanagement erheblich erleichtert. Bei Bedarf können Unternehmen täglich Finanzberichte generieren und damit tagesaktuelle Einblicke in die Liquidität und Rentabilität erhalten. Im Marketing erlaubt die Echtzeitanalyse von Kampagnendaten eine optimierte Budgetverteilung und eine Steigerung der Leistung: Für Marketingteams wird sofort ersichtlich, welche Strategien funktionieren und welche angepasst werden müssen. Kundenverhalten und Markttrends werden visualisiert, so dass auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine zielgerichtete Ansprache erfolgen kann.
Was müssen Tools zur Datenvisualisierung leisten?
Eine gute Business-Intelligence-Software, die die Visualisierung von Daten unterstützt, braucht eine hohe Anpassungsfähigkeit. Die Palette der Visualisierungsmöglichkeiten sollte von einfachen Diagrammen bis hin zu komplexen interaktiven Dashboards reichen.
Gerade interaktive Dashboards sind ein wichtiges Tool, damit User Daten in Echtzeit filtern können. Das Dashboard sollte alle wichtigen KPI zusammenfassen und detaillierte Analysen mit wenigen Klicks erlauben. Praktisch ist eine Funktion für automatisierte, standardisierte Berichte, um Konsistenz zu schaffen und Zeit und Aufwand zu sparen. Ein einheitlicher Auftritt entsteht, wenn die Software an die spezifischen Unternehmensbedürfnisse und das Corporate Design angepasst werden kann.
Hinzu kommt die technische Seite: Ein Tool für Datenvisualisierung sollte sich nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen integrieren lassen und die Datenintegration aus verschiedenen Quellen unterstützen. Skalierbarkeit und Flexibilität stellen sicher, dass es mit dem Unternehmen mitwachsen kann. Von Vorteil sind darüber hinaus Support- und Schulungsangebote, um sicherzustellen, dass Unternehmen das volle Potenzial ihrer Datenvisualisierungstools ausschöpfen können.
Fazit
Daten- bzw. Informationsvisualisierung ist für die Steuerung von Unternehmen unabdingbar. Eine Business Intelligence Software ermöglicht es, Trends, Muster und Ausreißer zu erkennen: Große Datenmengen werden greif- und nutzbar; die visuelle Aufbereitung erlaubt eine einfachere Analyse. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen können Unternehmen zeitnah fundierte Entscheidungen treffen.
-
Mit den Formeln LÄNGE, LINKS, RECHTS Textbausteine aus Zellen extrahieren
1.602
-
Mit der Formel INDIREKT dynamische Zellen- und Bereichsbezüge erstellen
1.589
-
So führen Sie mehrere Excel-Tabellenblätter in einer Pivot-Tabelle zusammen
1.278
-
Mit der Formel SUMME über mehrere Excel-Tabellenblätter schnell und einfach Werte addieren
1.154
-
Datumswerte in Pivot-Tabellen mithilfe einer Gruppierung zusammenfassen
1.076
-
Diagramme mit gestapelten Säulen erstellen
1.012
-
EXCEL-TIPP: Mittelwert ohne Null ermitteln
1.006
-
Wie Sie Datumsangaben in einer Pivot-Tabelle zum Filtern nutzen
957
-
Dateinamen und Dateipfad in der Kopfzeile eines Excel-Arbeitsblatts anzeigen lassen
533
-
Definition: Was bedeutet Forecast im Controlling?
510
-
Was kann AI im Reporting verändern?
31.10.2024
-
Kultur & Wissensmanagement: Den Nährboden für KI-Innovation bereiten
30.10.2024
-
Von einer heterogenen BI-Landschaft zur integrierten Lösung mit SAP Analytics Cloud
24.10.2024
-
Strategie & Organisation: Den roten Faden für die KI-Implementierung finden
23.10.2024
-
Managementempfehlungen für 5 Handlungsfelder – der Überblick
23.10.2024
-
Künstliche Intelligenz: Die 7 Regeln für den KI-Einsatz bei Johnson & Johnson
22.10.2024
-
Kosten sparen im indirekten Einkauf: Ansätze und Kennzahlen
21.10.2024
-
Innovative Trends im Reporting: Digitalisierung, KI und Nachhaltigkeit im Fokus
17.10.2024
-
Planning, Projection, Prediction: Steuerungsphilosophie und digitale Tools bei Telekom Deutschland
15.10.2024
-
KI-Einsatz zur Verbesserung von Controlling-Prozessen
14.10.2024