Neun Eigenschaften erfolgreicher Innovationsteams
Innovation Leader, eine in Boston ansässige Gesellschaft für Innovations-, Strategie- und F&E-Führungskräfte großer Unternehmen, ging in der Studie „Benchmarking Innovation Impact 2018“ diesen Fragen nach, basierend auf dem Input von 270 teilnehmenden Führungskräften. Forscher analysierten unter der Leitung des Herausgebers und Mitbegründers Scott Kirsner Daten aus Innovationsprogrammen, die mindestens seit mehreren Jahren bestehen. Folgende neun Erkenntnisse konnten aus dieser Forschung gewonnen werden:
1. Herausragende Innovationsprogramme verwenden mehr Zeit auf Transformationsinnovationen als auf inkrementelle Innovationen
Erfolgreiche Innovationsteams haben sich zum Ziel gesetzt, das Wachstum zu steigern. Sie wollen ihre Unternehmen dabei unterstützen, Disruptionen in ihrer Branche zu antizipieren und zu bewältigen. Das ist ein Grund, weshalb sie mehr Zeit mit „transformativen" Innovationen verbringen, die der Bericht als „völlig neue Angebote oder Geschäftsmodelle" definiert. Viele Innovationsgruppen in großen Unternehmen investieren bis zu 50 % ihrer Zeit in die schrittweise Verbesserung bestehender Produkte und Dienstleistungen, 30% in angrenzende Innovationsmöglichkeiten und nur 20% in transformierende Innovationen. Ausgereiftere, erfolgreichere und wachstumsfördernde Innovationsprogramme investieren hingegen mindestens 30% ihrer Zeit und Energie in Transformationsaktivitäten.
2. Es müssen die richtigen Leute ins Team eingebracht werden
Mit anderen Worten: Die Unternehmen wissen, wer was tun sollte und sie bringen die Leute dazu, das zu tun, was sie am besten können. Aufstrebende Unternehmen wissen, wer an den verschiedenen „Horizonten" einer Innovation beteiligt sein sollte. Sie bringen ihre Geschäftseinheiten deshalb dazu, mehr von der Last der alltäglichen inkrementellen Innovation zu übernehmen. Das verschafft ihren zentralen Innovationsgruppen, F&E-Abteilungen und Venture-Capital-Teams mehr Zeit, um angrenzende und transformierende Möglichkeiten zu erforschen.
3. Es werden wirksame Anreize zur Förderung von Innovationen geschaffen
Überraschenderweise bieten nur wenige Unternehmen Anreize, die speziell darauf ausgerichtet sind, innovativere Verhaltensweisen bei ihren Mitarbeitern zu fördern. Mehr als 35% der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen keinerlei innovationsbezogene Anreize bietet. Bei innovationsfreudigen Unternehmen sieht das anders aus: Fast 80% von ihnen verfügen über ein Incentive-Programm. Die Anreize können sehr unterschiedlich ausfallen und wandeln sich zudem ständig. Dabei kann sich die Bandbreite von Zeitraum oder dem Ort, in dem die Mitarbeiter an ihren Projekten arbeiten, bis hin zu Auszeichnungen für „herausragendes" Engagement, wie z.B. eine Reise zu einem Event ihrer Wahl, erstrecken. Erfolgreiche Unternehmen wissen, dass Anerkennung der größte Anreiz ist.
4. Es wird ein entsprechendes Budget eingeplant
Unternehmen mit erfolgreichen Innovationsprogrammen weisen eine höhere Bereitschaft auf, finanzielle Mittel für ihre Innovationsambitionen einzusetzen. Rund 60% dieser Unternehmen investieren jährlich mindestens 5 Mio. USD in Innovationen. Fast ein Viertel hat sogar ein Jahresbudget von 50 Mio. USD. Diese größeren Budgets entstehen z.B. durch interne und externe Einflüsse, wie höhere Marktanteile.
5. Innovation müssen Teil der organisatorischen DNA werden
In Unternehmen, in denen die Innovation ein Teil der DNA ist, sind viele verschiedene Personen aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen, Funktionen und Abteilungen an Innovationsinitiativen beteiligt. Dennoch gibt es oft ein gut besetztes zentrales Team, das diese Arbeit koordiniert oder zusätzliche Ressourcen bereitstellt. 47% der größeren Unternehmen gaben an, dass sie 25 oder mehr Mitarbeiter in einem zentralen Innovations- oder F&E-Team beschäftigen.
6. Investmentgruppen sollten in den Mix mit eingebracht werden
Anstatt sich selbst zu isolieren, arbeiten erfolgreiche Innovationsgruppen mit dem Unternehmen und der Unternehmensentwicklung zusammen, um ihre angrenzenden und transformierenden Innovationsziele erreichen zu können. Diese sogenannten Mash-ups beinhalten oft die Zusammenarbeit mit, die Finanzierung oder den Kauf von kleineren Unternehmen und Start-ups, die Venture-Capital-Gruppen zunächst auskundschaften oder gründen.
7. Finanzierung aus unterschiedlichen Quellen und Bewahrung der Flexibilität
Gute Innovationsprogramme sind nicht an den jährlichen Budgetprozess gebunden. Stattdessen haben sie die Flexibilität, schnell zu reagieren, sodass separat gesteuerte Investitionsprozesse durchgeführt werden können. Dank der Finanzierung außerhalb des jährlichen Unternehmensprozesses haben aufstrebende Teams die Möglichkeit, neue Chancen und Trends aufzugreifen, ohne auf den nächsten Konjunkturzyklus warten zu müssen.
8. Effektive Zusammenarbeit mit den Geschäftseinheiten vermeidet Streitigkeiten
Das größte Hindernis für Innovationen sind nach Angaben der Innovationsführer „Politik“ und Streitigkeiten innerhalb des Unternehmens. Mehr als die Hälfte aller Befragten gab zu, dass dies ein Problem sei, das dem Innovationsfortschritt im Wege stehe. Erfolgreiche Unternehmen nannten diesen Aspekt allerdings seltener als weniger erfolgreiche Unternehmen. Der Grund? Aufstrebende Unternehmen haben eher eine Ausrichtung auf ihre Strategie geschaffen, die richtigen Leute auf die richtigen Projekte mit den richtigen Anreizen gesetzt und klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten dafür geschaffen, wer die Innovation vorantreiben soll. Das bedeutet, dass sie weniger interne Konflikte haben, die den Start oder das Experimentieren mit neuen Geschäftsfeldern behindern können.
9. Herausragende Innovationsprogramme sind auf die Gesamtstrategie abgestimmt
Ein letztes wichtiges Merkmal eines ausgereiften Innovationsprogramms ist, dass die internen Teams alle am gleichen Strang ziehen. Erfolgreiche Unternehmen haben eine einheitliche Strategie und Vision, die das gesamte Unternehmen kennt. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter weniger Zeit damit verbringen, um Unterstützung oder Budget zu kämpfen und entsprechend mehr Zeit dafür aufbringen können, echte Ergebnisse zu liefern.
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