Integrierte Unternehmensplanung - die wichtigsten Maßnahmen

Viele Unternehmen sehen in einer integrierten Unternehmensplanung eine große Chance. Doch woran scheitert die Umsetzung bisher? Für eine erfolgreiche Umsetzung favorisieren die Unternehmen drei Maßnahmen.

Die Unternehmensplanung ist momentan in vielen Firmen verbesserungswürdig. Häufig mangelt es an einer guten Vernetzung strategischer, operativer und finanzieller Planung. Die Studie " Integrated and Predictive – The Future of Corporate Planning" von BARC in Kooperation mit Board analysiert, wie es um die Planung in Unternehmen steht und wo die Reise hingeht. Für die Studie wurden weltweit mehr als 400 Unternehmen befragt.

Zukunft der Unternehmenplanung

Nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen haben die strategische und operative Planung bereits vollständig oder zumindest relativ fortgeschritten integriert. 69 % gelang bereits eine Teilintegration oder sie haben Pläne zur integrierten Planung gefasst. Lediglich 5 % haben weder eine integrierte Planung noch dahingehende Pläne. Die Mehrheit der befragten Unternehmen messen der integrierten Planung einen hohen Mehrwert für die Steuerung des Unternehmens bei. Die Bedeutung scheint zuzunehmen: Das bestätigen zwei Drittel der Befragten. In der integrierten Planung scheint also die Zukunft zu liegen.

Finanzabteilungen stehen unter Druck

Gerade an Finanzabteilungen werden momentan hohe Anforderungen gestellt. Die größten Herausforderungen liegen laut der Studie derzeit unter anderem bei folgenden Punkten:

  • Schnellere Bereitstellung von Informationen zur Entscheidungsunterstützung des Managements (47%)
  • Steuerung der digitalen Transformation im Unternehmen (44 %)
  • Mangelnde Datenqualität in den Quellsystemen (38 %)
  • Wenig Budget und Ressourcen bei steigendem Effizienzdruck (37 %)

Woran integrierte Planung noch scheitert

Obwohl viel Hoffnung in die integrierte Planung gesetzt wird, scheitern viele Firmen derzeit noch an einigen Hürden. So wird beispielsweise in vielen Fällen (45 %) Planung in isolierten Lösungen durchgeführt. Ein automatisierter Transfer ist aufgrund inkonsistenter Stammdaten verschiedener Systeme nahezu unmöglich. Und bei 40 % der Befragten werden Planungsprozesse inhaltlich nicht klar definiert und abgestimmt. Es verwundert daher nicht, dass bereits in die Optimierung der Planung investiert wurde oder dies in naher Zukunft geplant ist:

  • 60 % investieren in die Integration mit Analytics und BI,
  • 49 % in die Prozessautomatisierung,
  • 37 % in den Austausch der Technologie.

Wie können Unternehmen den Planungsaufwand reduzieren?

Verbesserungen erhoffen sich Unternehmen von modernen Planungsansätzen, wie Predictive Planning und Forecasting. 89 % vertreten die Auffassung, dass der Einsatz von Predictive Analytics in Planung und Forecasting wichtig oder sogar sehr wichtig ist. Dennoch wird bei der Mehrheit der befragten Firmen gerade erst damit begonnen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Erfahrungswerte sind bisher kaum vorhanden. Hier besteht noch viel Handlungsbedarf, damit Hoffnungen und Erwartungen, die an die künftige Planung gestellt werden, auch tatsächlich erfüllt werden.

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