Angelika Grom, Norbert Grimm
Gründe für BI-Plattform Jedox
Die Auswahl eines geeigneten BI-Systems erfolgte durch ein Team aus Controlling, IT und Geschäftsführung. Dabei kamen zunächst 4 Software-Anbieter in die engere Wahl und wurden anhand der Unternehmensanforderungen miteinander verglichen.
Ausgewählt wurde die Lösung des deutschen Software-Herstellers Jedox. Entscheidend dafür waren die besonderen Stärken der Lösung mit einer integrierten Planungskomponente und der Excel-orientierte Aufbau des BI-Systems.
Die BI-Plattform Jedox gibt einen vorher definierten einheitlichen Planungsprozess vor. Bei Bürkle erhalten die ca. 100 Außendienstmitarbeiter als Kostenstellenverantwortliche ihre Kundenumsätze für die Vertriebsplanung. Dafür steht ihnen in der Web-Oberfläche von Jedox ein Template für die Dateneingabe zur Verfügung. Hier besteht die Möglichkeit, auf Basis der Vorjahreswerte zu planen, Prognosewerte zu generieren oder alte Daten absolut und prozentual anzupassen. Die Lösung unterstützt den kollaborativen Planungsprozess mit Workflows und Freigaberoutinen, Top-down oder auch Bottom-up (s. Abb. 3). Die Verkaufsleiter als Vorgesetzte bzw. die Controllingabteilung sehen auf einen Blick, welche Planungen bereits vorliegen und welche noch fehlen. Sie können die Planzahlen einsehen und bei Bedarf korrigieren lassen.
Abb. 3: Effizienter Planungszyklus für Alexander Bürkle mit web-basierter Lösung
Typische Planungsprozesse
Somit ist transparent, welche Zahlen bereits bearbeitet, geprüft und genehmigt sind. Am Ende des Planungsprozesses werden die verabschiedeten Zahlen wieder in das ERP-System zurückgeschrieben. Neben den jährlichen Planungszyklen sind auch Rolling Forecasts und kontinuierliche Planungsanpassungen möglich. Zu den typischen Planungsprozessen mit Daten aus dem ERP- oder Warenwirtschaftssystem gehören z. B. die Prozesse in Tab. 1.
Kostenstellen-/Kostenartenplanung |
Kostenstellenverantwortliche werden begleitet und unterstützt; |
Vertriebsplanung |
Absatz- und Vertriebsplanung, Top-down/Bottom-up, differenzierte Vorgaben für einzelne Regionen, Planung nach Artikeln, GAP-Planung und rollierender Forecast; |
Materialwirtschaft |
Einkaufsvolumen, Anzahl Mitarbeiter im Lager basierend auf Materialbewegungen; |
Service und Instandhaltung |
Planung von Garantie und Kulanzkosten, Simulationen, Prozessverbesserungen durch die Auswertung von Logdaten. |
Tab. 1: Typische Planungsprozesse mit Daten aus dem ERP- oder Warenwirtschaftssystem