Zur Kostenplanung gehört auch die Planung von Investitionen. Diese können, je nach Vorhaben und Branche, einen nicht unerheblichen Umfang einnehmen. Das gilt natürlich auch für die späteren Abschreibungen. Daher sollte bei den Investitionen nach Investitionen für die Entwicklung und den Betrieb unterschieden werden.
Abb. 8: Arbeitsblatt Betriebskosten (BK1)
Arbeitsblatt Investitionen
Die Planung der Investitionen für Entwicklung und Betrieb wird in einem Arbeitsblatt vorgenommen (vgl. Abb. 9). Die Struktur beider Eingabebereiche ist gleich. Zunächst werden die Investitionen für bis zu fünf Entwicklungen geplant. Wie bei den Kostenarten müssen Sie, wenn mehr Positionen vorgesehen sind, ggf. mehrere Investitionsarten zusammenfassen. Danach werden die Werte für das erste Planjahr eingegeben. Auch hier werden diese als Vorschlagwerte übernommen und müssen bei Bedarf überschrieben werden. Die Abschreibungen können manuell berechnet werden und in die folgenden Zellen eingegeben werden. Oder es besteht die Möglichkeit, für das laufende Jahr einen Prozentsatz als Mittelwert über alle Investitionen bzw. Anlageklassen in Zelle E27 einzugeben und die Abschreibungen automatisch ermitteln zu lassen. Die AfA der Vorjahre muss in jedem Fall manuell in die Zeile 28 eingegeben werden. In der Summe über die Laufzeit müssen die Abschreibungen gleich der Summe der Investitionen sein.
Die GmbH hat sich entschieden, für das jeweils laufende Jahr einen Prozentsatz als Durchschnitt zu wählen. Für die Folgejahre wurde die restliche AfA geschätzt und manuell eingegeben.
Da im späteren Betrieb häufig die gleichen Investitionsgüter bzw. Anlageklassen wie während der Entwicklungsphase nötig sind, wird der Text in die Zeilen in Teil IV zunächst als Vorschlagswert übernommen. Die Eingabe der Zahlenwerte beginnt ab Zelle E29, wobei die Werte als Vorschläge für die Folgejahre angesetzt werden. Die Planung der Abschreibungen erfolgt analog der Investitionen für Entwicklung.
Die Planung der Abschreibungen ist vergleichsweise grob und mit größerem manuellem Aufwand versehen. Allerdings sollten Sie auch hier berücksichtigen, dass es bei der Berechnung vor allem darum geht, realistische Näherungswerte zu ermitteln, sodass die Vorgehensweise ausreicht, um eine fundierte Projektbewertung durchzuführen. Zudem machen in den meisten Fällen die Investitionen und Abschreibungen den weitaus geringeren Teil der Gesamtaufwendungen aus.