Mag. Claudia Maron, Anke Golze
In dieser ersten Phase wurden die Rahmenparameter für den betriebswirtschaftlichen Steuerungsanspruch gemeinsam mit dem ITSC-Management, den Business Units und Produktverantwortlichen festgelegt. Diese umfassen 8 Grundprinzipien:
Betriebswirtschaftliche Steuerung
Markt- und kundenorientiertes Produktionscontrolling
- Die IT-Produkte stellen den Output des ITSC dar und bündeln die verschiedenen einzelnen Leistungen. Damit bilden diese die Schnittstelle zu den DATEV-Produkten und den Business Units.
- Die Kosten werden soweit möglich verursachungsgerecht zugeordnet, um Leistungstransparenz zu schaffen.
- Die Kostenzuordnung/-verrechnung erfolgt pragmatisch unter Aufwands-/Nutzenaspekten.
- Die Verantwortungsebenen wurden klar definiert. Kostenabweichungen verantwortet das ITSC, Mengenabweichungen verantwortet der interne Kunde.
Für die daraus folgende Ableitung des Steuerungsmodells wurde ein praxiserprobter Prozess genutzt (Abb. 5)
Abb. 5: Ableitung des Steuerungsmodells nach Horváth & Partner
Die Service- und Project Delivery erhalten zusätzliche Dienstleistungen von den Unterstützungsfunktionen. Letztere werden ausschließlich in Form von Cost Centern geführt mit dem Ziel, eine vollständige Entlastung um Verwaltungs- und Gemeinkosten zu erreichen. Das stellt eine einheitliche Vorgehensweise im ITSC sicher.
Die Ergebnisrechnung: Dreh- und Angelpunkt der Steuerung
Eckpfeiler der betriebswirtschaftlichen Steuerung des ITSC bildet die mehrstufige Ergebnisrechnung. Diese macht die in Kapitel 4 erläuterten Sichten in ihren Werteflüssen transparent. Die identifizierten Steuerungsgrößen decken die Anforderungen ganzheitlich ab (Abb. 6).
Abb. 6: Zentrales Steuerungsinstrument: Die ITSC-Ergebnisrechnung
Das Ergebnisschema ist nach Leistungsnehmer (DATEV-Produkt oder Business Unit), IT-Produkt und Leistungserbringer bis zur jeweils skizzierten Tiefe analysierbar.