Planung 2.0 in der REWE Group: Effizienzpotenziale ident ... / 1.2 Zielbild des Lösungsansatzes

Führend ist weiterhin die Idee einer integrierten Planungslösung, in der die verschiedenen Planungsanlässe wie Budget, Mittelfrist- und strategische Planung sowie Forecasts eng miteinander verknüpft sind und nicht isoliert voneinander durchgeführt werden. Das steigert nicht nur die Bedeutung der einzelnen Planungsanlässe sondern fördert gleichzeitig ihre Akzeptanz.

Basierend auf den Zielsetzungen des Projekts wurde ein Guiding Picture für die REWE-Planungslandschaft als Leitbild für die Konzeption der Planung entwickelt (s. Abb. 1).

Abb. 1: Guiding Picture der REWE-Planungslandschaft

Unterstützung fand dieses Guiding Picture in der Formulierung von Guiding Principles, die im Rahmen der Konzeption zu berücksichtigen waren (s. Abb. 2).

Abb. 2: Guiding Principles als Rahmenbedingungen der Planung

Zusammenspiel mehrerer Planungsanlässe

Die Planungskonzeption umfasst insgesamt vier konzernweit verbindliche Planungsanlässe, die in den nachfolgenden Kapiteln detailliert erläutert werden. Das Frontloading beinhaltet Target Setting und Eckwerteplanung. Im Zusammenspiel sind diese beiden Planungsanlässe rahmengebend für die dezentrale Planung und stellen eine Gesamtausrichtung der Planung auf die Gesamtunternehmenszielsetzung sowie die Strategien der Geschäftsfelder sicher. Zentraler Planungsanlass ist das Budget, welches im Zusammenspiel mit einer Hochrechnung auf das Jahresende die Budgetierung des nachfolgenden Geschäftsjahres zum Ziel hat.

Das Budget ist gleichzeitig Ausgangspunkt für die Mittelfristplanung für weitere zwei Geschäftsjahre. Der Management Forecast dient dazu dem Management eine erste Indikation in Bezug auf die Geschäftsentwicklung und evtl. Planabweichungen zu vermitteln, indem bekannt gewordene Effekte und ggf. gegensteuernde Maßnahmen berücksichtigt werden. Dabei dient der Management Forecast nicht allein dem Ausblick auf die Planerfüllung des aktuellen Jahres, sondern ist durch die Formulierung von Effekten und Maßnahmen mit längerfristigem Zeithorizont gleichzeitig Basis für die Planungen im Budgetprozess für das nachfolgende Geschäftsjahr. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Zielvorgaben für das kommende Geschäftsjahr ein. Auf freiwilliger Basis können die Geschäftsfelder eine monatliche Prognose durchführen, um die Zielerreichung im Laufe des Jahres besser kontrollieren zu können und die Ausgangsbasis für Folgeplanungen zu verbessern.