Die Datenmodelle in der SAC folgen dem Konzept der multidimensionalen Datenmodellierung. Ein Datenmodell besteht dabei aus Fakten und Dimensionen. Pro Datenmodell gibt es genau eine Tabelle mit Transaktionsdaten, die Faktentabelle, deren Spaltenanzahl von der Anzahl der Dimensionen abhängt und die pro Transaktion (z. B. eine Buchung im ERP) eine Zeile hat. Es handelt sich also in der Regel um eine Tabelle mit vielen Zeilen, die kontinuierlich länger wird. Die Dimensionen sind beschreibende Stammdaten wie Produkte, Kunden, Organisationsstruktur und Zeit. In der Dimension Organisation können z. B. auch Zuständigkeiten und die Währung (sofern im Reporting mit einer automatischen Währungsumrechnung gearbeitet wird) hinterlegt werden. Die Dimensionen können Hierarchien verwenden, die für die Darstellung in Berichten genutzt werden können und eine einfache Aggregation der Daten ermöglichen.

Hinsichtlich der Struktur der Transaktionsdaten bietet die SAC zwei Modellierungsoptionen. Bis 2022 konnte nur die Kontenlogik in der SAC abgebildet werden. Diese erlaubt genau eine Spalte für eine Kennzahl, alle anderen Spalten bestimmen die Beziehung zu den definierten Dimensionen. Die Kennzahl wird über eine Kontendimension "Accountdimension" beschrieben, die in Kontenlogikmodellen obligatorisch ist. Dabei muss es sich nicht um ein Konto im klassischen Sinne handeln, auch nichtfinanzielle Kennzahlen wie z. B. "Anzahl Mitarbeiter" können Elemente der Accountdimension darstellen. Ab 2022 können in der SAC sogenannte Measure-based Models modelliert werden. Im Gegensatz zur Kontenlogik kann hier die Faktentabelle mehrere Spalten für Kennzahlen enthalten. Dies ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung und eine dynamische Berechnung von Bestandsfortschreibungen und ist im Einklang mit der Datenhaltung weiteren von SAP Systemen.

Bei der Datenhaltung unterscheidet die SAC zwischen der Datenhaltung in der SAC (Import) und der Datenhaltung im Backend (Live). Zum einen besteht die Möglichkeit, Daten aus einer Datenbank, einem Quellsystem oder einer Datei in die SAC zu importieren und dort in einem Datenmodell abzulegen. Diese Art von Datenmodellen wird als Importmodell bezeichnet. Alternativ können Daten für das Berichtswesen im SAC verwendet werden, ohne sie im SAC zu speichern. Diese Art von Datenmodellen wird als Live-Modell bezeichnet. Auch eine hybride Nutzung dieser beiden Ansätze ist möglich. Im Folgenden werden beide Ansätze näher betrachtet.

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