Bei diesem Weg wird die Annuitätenrate vorerst in voller Höhe und ohne Aufteilung gegen das Darlehenskonto gebucht. Erst in einem zweiten Schritt wird der in der Annuität enthaltene Zinsanteil auf das Zinsaufwandskonto umgebucht.
Buchung der Annuität zum 31.12.01
Konto SKR 03/04 Soll |
Konten- bezeichnung |
Betrag | Konto SKR 03/04 Haben |
Konten- bezeichnung |
Betrag |
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0640/3160 | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.379,70 EUR | 1200/1800 | Bank | 26.379,70 EUR |
(Um-) Buchung des Zinsanteils
Konto SKR 03/04 Soll |
Konten- bezeichnung |
Betrag | Konto SKR 03/04 Haben |
Konten- bezeichnung |
Betrag |
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2120/7320 | Zinsaufwendungen für langfristige Verbindlichkeiten | 10.000,00 EUR | 0640/3160 | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 10.000,00 EUR |
Der Vorteil dieses Wegs besteht darin, dass die Umbuchung des Zinsanteils auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden kann, beispielsweise im Rahmen des Monatsabschlusses. So kann die (gesamte) Annuität erst einmal verbucht werden, die jeweiligen Aufteilungsbeträge brauchen beim Verbuchen der Bankbewegung nicht vorzuliegen. Eine Abstimmung des Bankkontos kann daher auch ohne Aufteilungsbuchung erfolgen. Ein weiterer Vorteil – insbesondere durch den gleichbleibenden Buchungsbetrag – besteht in der einfachen Möglichkeit, den Buchungsvorgang softwaretechnisch zu automatisieren (beispielsweise durch die DATEV-Lerndatei). Nachteilig bei dieser Methode ist, dass bis zur Durchführung der Aufteilungsbuchung die Salden des Darlehens- und Zinsaufwandskontos nicht korrekt ausgewiesen werden, jeweils eine (spätere) zusätzliche Buchung durchgeführt werden muss und die Übersichtlichkeit auf dem Darlehenskontoblatt durch das Hin-und-Her-Buchen leidet.
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