Die Balanced Scorecard war zunächst eine Modewelle. Etwas Neues kam da aus Amerika nach Europa und machte neugierig. Viele experimentierten. Viele Experimente scheiterten.

Erfahrungen bilden Grundlage für zukünftigen Erfolg

Die dabeigeblieben sind, die Erfolg hatten, zeigen, welches Potenzial – an Chancen und Gefahren – im Führungsinstrument Balanced Scorecard steckt. Wer jetzt mit einer Balanced Scorecard beginnt, kann zumindest ahnen, worauf er sich einlässt. Das Experiment ist längst in die zweite Phase gegangen. Wir haben gelernt, dass die Balanced Scorecard überall dort universell eingesetzt werden kann, wo partizipative Unternehmenskultur erwünscht ist oder erreicht werden soll. Das erschließt uns reichhaltige Möglichkeiten, aus den vielfältigen Erfahrungen einen Gewinn für die kommenden Jahre zu ziehen.

Partizipative Kultur ist Voraussetzung

Zum Schluss geht es um die Verbesserung der Wettbewerbsposition. Das ist die entscheidende Frage. Welche Kultur, welche Fähigkeit zum Wandel benötigen wir, um im Zeitalter von Web 2.0 vorn zu sein, um an volatilen Märkten bestehen zu können? Die Entscheidung für oder wider eine Balanced Scorecard steht in diesem Kontext. Da gibt es kein "richtig" oder "falsch". Und wer eine partizipative Kultur als Vorteil sieht, muss nicht unbedingt die Balanced Scorecard nutzen, um erfolgreich zu sein. Aber er hat die Chance. Doch wer diese Kultur nicht will, sollte um die BSC einen weiten Bogen machen. Das zumindest haben wir in den 20 Jahren gelernt.

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