Defizite im Konzernreporting

Investoren, Analysten und das Management erwarten natürlich bereits heute jederzeit fundierte Informationen über die finanzielle Situation und die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns.[1] Auch wenn Unternehmen in den letzten Jahren große Projekte angestoßen haben, um das Konzernreporting zu optimieren, herrschen weiterhin Defizite und Verbesserungspotenziale, wie bspw.:

  • hohe manuelle Aufwände durch fehlende Prozess- und KPI-Harmonisierung und fehlende Automatisierung von Schnittstellen,
  • geringe Benutzerfreundlichkeit des Reportings und
  • mangelnde Integration zwischen externer und interner Berichterstattung.

Schwächen im Management Reporting

Bereits das interne Management Reporting weist in einer Vielzahl von Unternehmen Schwächen auf, wie die KPI Studie[2] der Managementberatung Horváth & Partners anhand von mehr als 140 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer sehen deutliche Verbesserungs- und Weiterentwicklungsbedarfe im Unternehmensreporting, insbesondere in folgenden Punkten:

  • Das Berichtswesen ist zu umfangreich und nicht in der benötigten Zeit verfügbar.
  • Berichtsinhalte sind stark finanziell dominiert und zu wenig zukunftsgerichtet.
  • Berichte sind nicht fokussiert und unzureichend kommentiert.
  • Die Effizienz in der Berichtserstellung ist gering und externe Informationen fehlen.

Wenn sowohl das externe als auch das interne Berichtswesen vieler Unternehmen heute noch Schwachstellen aufweisen, stellt sich die Frage, wie neue Technologien auf dem Weg zu einem zukunftsgerichteten, integrierten Reporting unterstützend eingesetzt werden können und welche Anforderungen dabei berücksichtigt werden müssen?

[1] Vgl. Horváth & Partners, 2015, S. 7.
[2] Vgl. Horváth & Partners, 2015, S. 2.

Dieser Inhalt ist unter anderem im Haufe Finance Office Premium enthalten. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge