IGC-Tipp: Verbindlichkeit und Treffer­genauigkeit

Inhaltliche Qualität und Verbindlichkeit des Forecasts sind wesentlich. Mit abnehmendem Planungshorizont muss die Treffergenauigkeit des Forecasts (gemessen an zentralen Zielgrößen, z. B. EBIT) steigen.

KPI "Forecast-Abweichung"

 
Berechnung Einheit
(EBIT Ist (EUR) – EBIT Forecast (EUR))/EBIT Forecast (EUR) * 100 %

Interpretationshinweis:

Hohe Abweichungen zwischen Ist und dem (letzten) Forecast dienen als Indikator für mangelnde Qualität und Verbindlichkeit des Forecasts bzw. starke Umfeldänderungen (Auslöser für Ad-hoc-Forecasts). In der Interpretation sind externe und interne Einflussfaktoren auf das Ergebnis zu trennen.

Unternehmensspezifische Frequenz

Aufgrund des notwendigen Ressourceneinsatzes zur Forecast-Erstellung kann nicht automatisch unterstellt werden, dass eine Erhöhung der Frequenz (z. B. eine Umstellung von quartalsweisen auf monatliche Forecasts) eine positive Kosten-Nutzen-Relation in der Unternehmenssteuerung aufweist. Es ist zweckmäßig, die Forecast-Frequenz an die Steuerungsbedürfnisse der Organisation anzupassen. Je volatiler sich ein Unternehmen entwickelt bzw. je angespannter die Ergebnissituation ist, desto häufiger werden Forecasts notwendig sein.

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