In der Studie gaben ca. dreiviertel der befragten Unternehmen an, dass sie sich in einer stark bis sehr stark komplexen Unternehmensumwelt in den Kategorien Technologie, Wettbewerb und Markt befinden (vgl. Abb. 3). Bei dieser Unternehmensumwelt spricht man auch von einer VUCA-Umwelt, wobei das Akronym VUCA für Volatility (=Volatilität), Uncertainty (=Unsicherheit), Complexity (=Komplexität) und Ambiguity (=Mehrdeutigkeit) steht. Diese Umwelt zwingt Unternehmen dazu, immer strategischer zu agieren, um auch zukünftig wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben. Damit die Unternehmen in dieser Umwelt bestehen und ihre Strategie optimal umsetzen können, brauchen sie jedoch das richtige Personal zur richtigen Zeit.

Abb. 3: Komplexität/Unsicherheit der Unternehmensumwelt

Die Frage, warum die Unternehmen der Studie initial eine strategische Personalplanung implementiert haben, begründete die Mehrheit der Unternehmen mit den eingangs beschriebenen Megatrends des demografischen Wandels (75 %) und den neuen Skill-Anforderungen an die Mitarbeiter (67 %), welche sich beide auf die Arbeitsmarktlage (74 %) auswirken.

Erst nachgelagert folgen Implementierungsgründe wie ein wachsender Kostendruck (58 %), ein Wechsel der Unternehmensstrategie (50 %) oder die Diversifikation des Geschäftsmodells (46 %) (vgl. Abb. 4). Die Unternehmen erkennen demnach die Lage und den akuten Handlungsdruck und wollen mit einer strategischen Personalplanung gegensteuern. Die Studie verdeutlicht jedoch auch, dass die Unternehmen bei der Implementierung oft mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. Diese skizzieren wir im nächsten Kapitel.

Abb. 4: Implementierungstreiber einer strategischen Personalplanung

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