Roboter entwickeln sich zunehmend hin zu selbstständig handelnden und entscheidenden Systemen. In einem nächsten Schritt kann RPA entsprechend durch künstliche Intelligenz (KI) ergänzt werden. Bei der KI handelt es sich um Algorithmen, die menschenähnliches ‹intelligentes Verhalten› zeigen. Dazu gehört das eigenständige Wahrnehmen, Verstehen, Handeln und Lernen.

Im Gegensatz zu RPA basiert KI nicht auf klar definierten und fest programmierten Regelwerken, sondern kann in der Ausführung von Tätigkeiten trainiert werden und zielt darauf ab, Tätigkeiten zu übernehmen, die derzeit nur von Menschen erledigt werden können.[1]

Erste Ansätze künstlicher Intelligenz sind heute schon in vielen Reporting-Tools nutzbar. Auch wenn die Lösungen zum Teil noch in ihren Anfängen stehen, so sind die Möglichkeiten hochinteressant und vielversprechend für das Reporting der Zukunft. Einsetzbar ist KI in Reporting-Tools bereits in Form digitaler Assistenten, die die geladenen Datenstrukturen analysieren und auf Basis dieser Erkenntnisse automatisch relevante Inhalte auswählen und hierzu geeignete Visualisierungen vorschlagen. Diese Vorschläge können durch den Nutzer bewertet werden, was die KI wiederum trainiert und nachfolgende Vorschläge verbessert. Reporting kann somit in Zukunft stark agil und situativ durch KI erfolgen, ohne dass sich Controller vorab Gedanken zu den steuerungsrelevanten Kennzahlen machen müssen und diese auf kritische Abweichungen hin überprüfen müssen. Dies heißt nicht, dass alle vorab definierten Standardberichte hinfällig werden, die KI kann aber zumindest mittelfristig ergänzende Vorschläge zu aktuell relevanten KPIs und Abweichungen machen.

[1] Vgl. Beuckes et al., 2018.

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