Im innerbetrieblichen Transport werden die Kosten, die für die Leistung im Unternehmen zu verrechnen sind, vollkommen anders kalkuliert als im Speditionsbetrieb. Bei den eingesetzten Transportmitteln handelt es sich neben den typischen Gabelstaplern in vielen Fällen um spezialisierte Fahrzeuge. Diese werden wie Maschinen in den Produktionsablauf eingeplant und müssen auch wie Maschinen kalkuliert werden. Die Verrechnung erfolgt anhand von Maschinenstundensätzen.
Kalkulation innerbetrieblicher Transport | ||
Anschaffungskosten | 100.000,00 | Euro |
Nutzungsdauer | 10 | Jahre |
Wiederbeschaffung | 130.000,00 | Euro |
Finanzierung | 8,0 % | |
Leistung | 5.000 | Stunden / Jahr |
Anzahl Wartungen / Jahr | 7 | |
Wartungskosten | 1.000,00 | Euro / Wartung |
Energie | 2,13 | Euro / Stunde |
Verbrauchsmaterial | 650,00 | Euro / Jahr |
Stundensatz ohne Personalkosten | ||
Abschreibung | 2,60 | Euro / Stunde |
Finanzierung | 0,80 | Euro / Stunde |
Wartungskosten | 1,40 | Euro / Stunde |
Energie | 2,13 | Euro / Stunde |
Verbrauchsmaterial | 0,13 | Euro / Stunde |
Summe Kosten / Stunde | 7,06 | Euro / Stunde |
Für die weitere Verwendung fließen die Stundensätze der Transportmittel, eventuell ergänzt um die Personalkosten, in die Herstellkosten der Produkte ein.
Durchschnittswerte verwenden
Wenn Sie über verschiedene Lager verfügen, die unterschiedlich weit von den Produktionsstandorten entfernt liegen, müssen Sie eine Verrechnungsmethode finden, die die entstehenden Transportkosten gerecht zuordnet. Die unterschiedlichen Entfernungen führen in der Istkostenrechnung zu unterschiedlichen Belastungen der Produkte mit Transportkosten, da die Transportmittel unterschiedlich lang unterwegs sind. Sie können z. B. Durchschnittswerte ansetzen und Vor- und Nachteile der verschiedenen Lager über ein internes Verrechnungskonto auffangen.
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