Begriff

Investitionen sind dadurch charakterisiert, dass zu Beginn eine Auszahlung erfolgt, an die sich eine längerfristige Kapitalbindung anschließt. Mittels eines Kapitalbindungsplans kann die von einer Investition hervorgerufene jährliche Kapitalbindung verdeutlicht werden. Die anfänglich negativen Zahlungsdifferenzen müssen dabei von der Unternehmung finanziert werden. Sowohl Investitionen als auch die entsprechenden Finanzierungsmaßnahmen beeinflussen das finanzielle Gleichgewicht eines Unternehmens, welches dann vorliegt, wenn einerseits die Liquidität sichergestellt ist, andererseits aber auch eine angemessene Rentabilität erzielt wird.

Im Rahmen einer Investitionsentscheidung sind immer auch die mit der Investition verbundenen Finanzierungsmaßnahmen und Finanzierungswirkungen zu beurteilen. Dies lässt sich im Rahmen der Investitionsrechnung nur über komplexe simultane Investitions- und Finanzierungsmodelle abbilden. Aus diesem Grund werden in der Praxis in der Regel stark vereinfachte Investitionsrechnungsverfahren angewendet, zu denen insbesondere die klassischen Investitionsrechenverfahren mit der Annahme des vollkommenen Kapitalmarktes zählen.

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