Bei den statischen Verfahren differenziert man wie folgt:

  • Kostenvergleichsrechnung: Die Kostenvergleichsrechnung empfiehlt, von 2 oder mehr sich ausschließenden alternativen Investitionsprojekten das Projekt mit den geringsten Kosten zu wählen. Sie ist ein simples Verfahren, um die Vorteilhaftigkeit von Investitionsmaßnahmen zu beurteilen.
  • Gewinnvergleichsrechnung: Bei der Gewinnvergleichsrechnung wird der Saldo aus durchschnittlichen Kosten und Erlösen gebildet und als Entscheidungskriterium herangezogen.
  • Rentabilitätsrechnung: Da Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung keine Differenzinvestitionen berücksichtigen, ist es in der Praxis häufig zweckmäßig, die Rechnungen durch eine Rentabilitätsrechnung zu ergänzen. Insbesondere, wenn der Gewinn der Handlungsalternativen mit unterschiedlichem Kapitaleinsatz erwirtschaftet wird, ist eine Rentabilitätsrechnung unerlässlich. Die Rentabilität errechnet sich dabei aus der durchschnittlichen Kostenersparnis und dem Kapitaleinsatz. Die Formel lautet:
  • Rentabilität = Durchschnittlicher Gewinn – durchschnittliche Kostenersparnis pro Periode × 100 / durchschnittlicher Kapitaleinsatz
  • Amortisationsrechnung: Im Rahmen der Amortisationsrechnung wird die Zeitdauer ermittelt, die verstreicht, bis die Anschaffungsausgabe durch die Einnahmeüberschüsse erwirtschaftet wird. Die Amortisationsrechnung kann sowohl für statische als auch dynamische Verfahren durchgeführt werden.

Die statischen Verfahren bauen teilweise aufeinander auf. In der Praxis werden die Verfahren häufig miteinander kombiniert.

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