Begriff
Der Begriff IT-Controlling wird in vielen Varianten benutzt. In der Literatur und Praxis tauchen zahlreiche Begriffe aus dem IT-Controlling-Konzept auf, z. B.:
- DV-Controlling (Datenverarbeitungscontrolling),
- EDV-Controlling (Elektr. Datenverarbeitungscontrolling),
- INF-Controlling (Informatikcontrolling),
- IV-Controlling (Informationsverarbeitungscontrolling),
- IS-Controlling (Informationssystemcontrolling) und
- IT-Controlling (Informationstechnikcontrolling).
Die Auffassungen für den Aufgabenbereich variieren stark (s. Tab. 1).
Unterschiedliche Erfahrungen der Entscheidungsträger und Verantwortlichen verfälschen oft das Aufgabenfeld des IT-Controlling. Durch den gestiegenen Kostendruck wird das IT-Controlling oft mit einer einfachen Kostenreduktion im IT-Bereich verwechselt. Ursache dafür ist die stärkere Durchdringung der Geschäftsprozesse durch die IT und der hierdurch stark angestiegene Kostenanteil im IT-Bereich. Mangelnde Transparenz dieses Kostenblocks führt bei der Unternehmensleitung oft zu dem Eindruck, dass die IT-Kosten zu hoch sind und reduziert werden müssen. Der IT-Controller wird zum Kostenkontrolleur und Kostensenker degradiert.
Eine leistungsorientierte Sichtweise dagegen erkennt, dass der IT-Einsatz mit Leistungssteigerung und Effizienzverbesserung eng vernetzt ist. Zunehmend wird erkannt, dass die IT nicht eine "Handwerkerabteilung für Hard- und Software" ist, sondern ein Kernelement zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens darstellt. Der IT-Controller unterstützt den IT-Einsatz im Unternehmen im Rahmen eines IT-Controlling-Konzeptes.[1]
Ansatz | Typische Maßnahme | Gewünschte Wirkung |
---|---|---|
Kostenorientierter Ansatz |
|
Senkung der IT-Kosten |
Leistungsorientierter Ansatz |
|
Steigerung der IT-Leistung |
Tab. 1: Kosten- und leistungsorientierter IT-Controllingansatz im Vergleich
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