Durch die beschriebene Steuerungslogik sowie das in Verwendung befindliche Kennzahlen-Set sind die wesentlichen Grundlagen für eine gesamthafte und nachhaltige Steuerung und Optimierung des OTC-Prozesses gelegt.

Ein Szenario der Optimierung kann die Erhöhung der Leistung bzw. der Menge bei konstanten Kosten sein. Das bedeutet, dass die Gesamtkostenstruktur konstant gehalten werden soll und durch eine verbesserte Steuerung eine höhere Effizienz und somit Leistung erzielt wird. Ein weiteres Szenario der Optimierung ist die flexible Anpassung des Ressourceneinsatzes an einen stark schwankenden Output.

Es ist absolut sinnvoll, einzelne Belastungsszenarien für den Prozess zu simulieren, um die kritischen Elemente proaktiv erkennen und adressieren zu können. Dies kann durch die Elastizität des OTC- Prozesses ausgedrückt werden, welche auch auf Teilprozesse angewendet werden kann.

Tiefenbohrung zur Identifikation von Ursachen

Da die Grundprozesse beschrieben und etabliert sind, wird als nächster wesentlicher Optimierungsschritt die verbesserte Transparenz in spezifischen Teilprozessen als Basis für die gezielte Identifikation von Ursachen gesehen.

Als Methodik und auch als Philosophie wird dabei im Wesentlichen auf Lean Six Sigma (LSS) gesetzt. Mit der umfassenden LSS-Toolbox werden alle Teilprozesse durchleuchtet und in Mikroprozessschritte zerlegt. Dabei werden ganz bewusst auch Prozesse untersucht, die auf den ersten Blick eine zufriedenstellende Effizienz aufweisen. Auch hier gilt, wie für die kritischen Teilprozesse, die Zielsetzung, Verschwendung im Sinne von LEAN (MUDA) oder Prozessdefekte im Sinne von Six Sigma zu identifizieren und in weiterer Folge auch nachhaltig zu optimieren.

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