Durchaus komplizierter geht es im Arbeitsblatt Basis 1 zu, das die komplexe Datenquelle des Präsentationsdiagramms darstellt. Der Blattinhalt besteht mit wenigen Ausnahmen aus Formeln, deren Aufbau und Wirkung weiter unten beschrieben ist.

Zunächst aber einige Anmerkungen zur Struktur dieses Zentralelements. Die folgenden Hinweise beziehen sich auf die Kennziffern in Abbildung 4:

  1. Die Ziffern in den funktional überaus wichtigen Hilfsbereichen E9:P9 und D12:D23 sind Argumente für etliche der Formeln. Der zweitgenannte, vertikale Hilfsbereich besteht teilweise ebenfalls aus Formeln (Formeln liefern Argumente für andere Formeln).
  2. Hier werden die Konten-Textbezeichnungen aus dem Blatt Daten 1 übernommen.
  3. Die Formeln im Bereich F13:P23 extrahieren aus Daten 1 die Werte der aktuell eingestellten Kostenstelle (vgl. Ziffer 10) und stellen, mit Ausnahme der Summenzelle F13, so viele identische Spalteninhalte nebeneinander, wie es Konten gibt. Im Ergebnis fließen alle diese Daten in das Diagramm, das aus 11 gestapelten Säulen besteht. Sichtbar gemacht werden dort aber nur jene Daten, die im Bereich F13:P23 mit einer Blaufärbung gekennzeichnet sind.

    Abb. 4: Die Funktionalität der Diagrammbasis wird von einem komplexen Formelwerk gesteuert

  4. Zur Beschriftung der ersten Zeile der Rubrikenachse werden die Texte aus dem Bereich 2 übernommen.
  5. Zur Beschriftung der zweiten Zeile der Rubrikenachse werden aus Bereich 3 jene Werte übernommen, die im Diagramm tatsächlich visualisiert werden.
  6. Zur Beschriftung der dritten Zeile der Rubrikenachse werden Prozentwerte gebildet: Relative Anteile der Kostenarten an den Gesamtkosten.
  7. Hier erzeugt eine Formel per Übernahme aus Daten 1 den Namenstext der aktuell eingestellten Kostenstelle (vgl. Ziffer 10).
  8. Die Formeln im Bereich D14:D23 des vertikalen Hilfsbereichs sorgen dafür, dass es per Mausklick möglich ist, die Reihenfolge der Kostenarten im Diagramm umzukehren.
  9. Das Steuerelement Drehfeld befindet sich nur für Testzwecke in diesem Blatt. Es ist eine Kopie des Elements, das Sie im Blatt Focus 1 benutzen. Funktional ist es nicht mehr als ein Hin-und-Her-Schalter. Er gibt in der Zelle D25, die den Namen rB1.ReiheAusw hat, entweder eine 1 oder eine 2 aus. Diese Werte werden von den WENN-Formeln im Bereich D14:D23 (vgl. Ziffer 8) verarbeitet.
  10. Auch das Steuerelement Bildlaufleiste ist hier nur eine Arbeitskopie für Testzwecke. Sie gibt in der Zelle D7, die den Namen rB1.KstAusw hat, eine Zahl zwischen 1 und 9 aus. Diese Vorgabe beeinflusst dann alle kostenstellenspezifischen Kalkulationen des Blattes. Sie bestimmen also mit diesem Steuerelement, welche Kostenstelle mit ihren spezifischen Kostenverteilungen im Diagramm erscheinen soll.
  11. Die Formeln im Bereich G24:P24 produzieren den Wert 1, wenn der spaltengleiche Wert in Zeile 11 der größte des Bereichs G11:P11 ist.

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