Kostenanalyse mit dynamischem Wasserfalldiagramm / 4 So entsteht das Diagramm

Bevor die Erstellung des in Focus 1 zu sehenden Diagramms als Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben wird, ist ein wichtiger Hinweis auf seine Basisformatierung angebracht:

Die Diagrammfläche wie auch die Zeichnungsfläche sind volltransparent und haben keine Rahmung. Die auf dem Bildschirm sichtbare Strukturierung entsteht durch Färbungen von Tabellenzellen, die teilweise hinter dem durchsichtigen Diagramm liegen. Dabei ist besonders zu beachten, dass die Spaltenbreiten D bis N identisch sein sollten, um den Eindruck der vertikalen Wechselfärbung fehlerfrei zu vermitteln.

Hier nun die Arbeitsschritte im Zusammenhang mit Abbildung 6 zur Anfertigung des Diagramms:

Abb. 6: Von den Stapelsäulen wird bald nicht mehr viel zu sehen sein

Die Arbeitsschritte zur Diagrammerstellung

Step by Step

1. Markieren Sie im Arbeitsblatt Basis 1 den Bereich F10:P23 und erstellen Sie über Einfügen → Diagramme → Säule ein Säulendiagramm des Untertyps Gestapelte Säulen.

2. Entfernen Sie die automatisch erstellte Legende. Nun ist schon deutlich zu sehen, worauf das ganze Gebilde letztlich basieren wird: Links eine Säule, die den Summenwert repräsentiert, und daneben 10 weitere, gleich hohe und gleichartig segmentierte Säulen mit den aufgestapelten Einzelwerten (s. Abb. 7).

   Abb. 7: So sieht das Wasserfalldiagramm zu Beginn aus: 10 gleiche gestapelte Säulen

Die 3-zeilige Rubrikachsenbeschriftung ist schon vorhanden. In Abbildung 6 ist dunkel eingefärbt, was später von den Stapelsäulen noch sichtbar sein wird: die Säule der Kosten Gesamt natürlich in voller Größe, dann beim ersten Segmentstapel nur das oberste Segment, beim nächsten das zweite von oben usw.

Step by Step

1. Übertragen Sie das Diagramm mit Copy & Paste in das Blatt Focus 1. Es sind jetzt nur noch Formatierungsaufgaben zu erledigen. Für diesen Zweck sollten Sie dem Diagramm und seiner Zeichnungsfläche eine Größe geben, in der Sie vernünftig arbeiten können.
2. Kopieren Sie jetzt auch die Steuerelemente in das Focus-Blatt. Sie müssen jetzt gleich einzelne Segmente der Stapelsäulen formatieren. Dazu ziehen Sie am besten das Steuerelement Bildlaufleiste ganz nach links, weil Sie für Ihre Arbeiten bei der Einstellung Alle Kostenstellen in jeder Stapelsäule hinreichend große Einzelsegmente antreffen. Die jetzt anstehende Feinarbeit ist etwas lästig, aber unvermeidbar. Das attraktive Ergebnis entschädigt Sie dafür.
3. Markieren Sie die erste Diagrammsäule Kosten Gesamt und vergeben Sie eine Formatierung Ihrer Wahl.
4. Klicken Sie in der zweiten Säule von links auf das zweite Segment von oben. Dabei werden horizontal alle entsprechenden Segmente markiert. Klicken Sie nun das betreffende Segment ein weiteres Mal an. Dann erst wird es allein markiert.
5. Öffnen Sie das Formatierungsdialogfeld für das markierte Segment und legen Sie fest: Füllung: Keine Füllung und Rahmenfarbe: Keine Linie. Damit wird das Segment unsichtbar.

6. Markieren Sie nun nacheinander, langsam und sorgfältig, Datenpunkt für Datenpunkt alle Segmente, die unsichtbar werden sollen (entsprechend den nicht gefärbten Segmenten in Abbildung 6). Benutzen Sie für Wiederholungen jeweils die Taste F4 oder die Tastenkombination Strg + Y. Dabei entsteht nach und nach das, was "schwebende Säulensegmente" genannt werden kann: Die noch sichtbaren Segmente sind weiterhin Bestandteile einer aus 10 Segmenten bestehenden Säule, von denen 9 zwar unsichtbar geworden sind, die aber das jeweils letzte noch sichtbar verbliebene Segment an seiner Position festhalten.

   Hinweis: Achten Sie sehr genau darauf, dass Sie bei diesen Arbeitsschritten immer nur ein einziges Segment markieren. Für Excel ist das ein Datenpunkt einer Datenreihe. Deswegen ist das entsprechende Dialogfeld auch mit Datenpunkt formatieren betitelt.

   Arbeiten Sie langsam und beachten Sie vor jeder Aktion, was aktuell markiert ist. Benutzen Sie in den passenden Situationen den Befehl Wiederholen.

   Es gibt schnellere Vorgehensweisen als die hier beschriebene, jedoch sind dabei die Fehlermöglichkeiten deutlich größer. Insofern kann das langsamere Arbeiten durchaus vorteilhaft sein.

7. Markieren Sie nun nacheinander und Datenpunkt für Datenpunkt alle Segmente, die sichtbar geblieben sind (den "Wasserfall"), und formatieren Sie diese nach Ihrer Wahl.
8. Führen Sie die restlichen Formatierungs- und Feinarbeiten aus.