Als Nächstes müssen die Ziele bestimmt werden, die von den Alternativen erfüllt werden sollen, um als geeignete Lösung in Frage zu kommen. Anhand dieser Ziele werden dann die einzelnen Alternativen bewertet. Um die Ziele eines Projektes systematisch zu suchen und zu ordnen, wird ein Zielsystem erstellt. Dabei werden die gefundenen Ziele nach sachlichen Aspekten in Gruppen zusammengefasst und in eine hierarchische Ordnung (wie beispielsweise in Abb. 1) gebracht. Es werden Oberziele, die eher allgemein zu formulieren sind, definiert. Diese werden in Teil- und Unterziele zerlegt, wobei Unterziele jeweils Bestandteile des nächsthöheren Zieles sind.

Abb. 1: Hierarchisches Zielsystem

Das Zielsystem muss streng hierarchisch sein, sonst ist nicht berechenbar, welchen Zielbeitrag die einzelnen Zielelemente zum Gesamtnutzen liefern. Das Oberziel, das an der Spitze des hierarchischen Zielsystems steht, stellt den Gesamtnutzen dar. Für die Unterziele gilt es abzuschätzen, welchen Beitrag sie für das jeweilige Oberziel leisten.

Bei der Erstellung eines Zielsystems ist darauf zu achten, dass die einzelnen Ziele unabhängig voneinander sind, denn nur so ist eine fehlerfreie Bewertung durch die Nutzwertanalyse möglich. Auch müssen die Zielkriterien daraufhin untersucht werden, ob sie nicht bestimmte Eigenschaften mehrfach erfassen. Denn die Voraussetzung, um für jedes Zielkriterium den Beitrag zum Gesamtnutzen berechnen zu können, ist deren Unabhängigkeit voneinander.

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