Vielen Unternehmen sind die Schwachstellen ihrer Planungs- und Forecasting-Prozesse seit langem bewusst, weshalb sie einzelne Initiativen gestartet haben, um diese Prozesse weiterzuentwickeln. Dabei wurde häufig auf isolierte Maßnahmen zurückgegriffen, wie z. B. die Einführung eines neuen Planungstools.

Veränderungen müssen aber sowohl auf prozessual-konzeptioneller als auf technologischer sowie auf kulturell-verhaltensorientierter Ebene erfolgen, um erfolgreich zu sein. Die Komplexität einer Neugestaltung der Planungs- und Forecast-Prozesse wird dabei häufig unterschätzt. Hinzu kommt, dass die oft zu lesenden Pauschalempfehlungen (à la "Top-down, mehr Maßnahmen, Ereignis-gesteuert ...") nur begrenzt hilfreich sind. Die vorzunehmenden Veränderungen müssen in ihren Auswirkungen und Voraussetzungen vollständig verstanden werden.

In der Konsequenz gibt es wenig Praxisbeispiele, die eine gelungene umfangreiche Transformation der Planungs- und Forecast-Prozesse zeigen. Andererseits muss auch betont werden, dass es dennoch Beispiele gibt und die hier geschilderten Veränderungen praxiserprobt sind. Unsere Prognose lautet, dass in den kommenden Jahren mehr und mehr Unternehmen ein solches Vorhaben angehen und die skizzierten Veränderungen schrittweise zum neuen Standard werden.

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