Im Laufe des Projektes konnten verschiedene Erfahrungen gesammelt werden, die für künftige, ähnliche Projekte zu beachten sind:

  • Ein starkes Management Commitment zur Umsetzung einer neuen Steuerungslösung ist zentral. Neue Tools bedingen oft prozessuale Änderungen – dies ist als Chance zu nutzen.
  • Eine agile Umsetzung schafft Transparenz und erfordert Disziplin. Das Ergebnis ist dafür sehr stark an den Anforderungen des Unternehmens ausgerichtet. Es empfiehlt sich vor Beginn eines jeden Projektes die passende Projektmanagement-Methode zu evaluieren. Im Falle der Personalkostensteuerung konnte mittels der SCRUM Methode die hohe Komplexität bewältigt werden.
  • Die Schaffung eines abgestimmten und einheitlichen Verständnisses sämtlicher KPIs über alle Geschäftsbereiche hinweg ist Voraussetzung für eine akzeptierte Lösung. Auch in einem dezentralen Konzern ist auf die einheitliche Definition der wichtigsten Steuerungsgrößen zu achten. So kann die Reduktion der Komplexität unterstützt werden.
  • Die Nutzerzufriedenheit einer Planungs- und Reportinglösung kann durch einfaches Design der Masken deutlich erhöht werden – Keep it simple!
  • SAC als Planungs- und Reporting-Tool wird sich in Zukunft zu einem vielfältig einsetzbaren Werkzeug im Controlling entwickeln – aktuell sind die Einschränkungen hinsichtlich der Performance teilweise noch relativ hoch. Insbesondere die "on the fly" Berechnung von Kennzahlen innerhalb einer Story schränkt die Usability deutlich ein.
  • Die SAC wird oft als Komplettlösung verstanden, die ein Datawarehouse ersetzen kann; dies ist aus Sicht des Projektteams nicht der Fall. Die Integration der SAC in typische Module der SAP-Landschaft, wie Human Capital Management (HCM) und SAP Controlling (CO), ist noch unzureichend. Ein zwischengeschaltetes Data Warehouse wird in vielen Fällen weiterhin notwendig sein.

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