Wer aus der Controller-Community kennt nicht die Buzzwords: "Digitalisierung", "Finance Transformation", "S/4HANA", "Predictive Analytics" … Ein bunter Blumenstrauß an "Leading Edge"-Themen, welche man alle irgendwie angehen sollte, aber der Tag hat nur 24 Stunden und Budgets als auch Team-Kapazitäten sind limitiert. Also, wo, wie und mit was anfangen?

Diese Frage stellen sich aktuell wahrscheinlich die betriebswirtschaftlichen Teams von nahezu allen Unternehmen; ganz egal ob KMU oder Konzern. Auch die BSH Hausgeräte GmbH war bzw. ist damit konfrontiert. Der Lösungspfad, den die BSH FICO-Community hierbei gewählt hat (Projektname "Accounting and Controlling Excellence" / ACE) soll im Folgenden näher beschrieben werden. Das Prinzip folgt einem Forschungsflug: Erst die Destination (Vision), dann die Flugroute (Konzept), das Fluggerät (Technikauswahl), danach der Flug inkl. Stop-Overs (Implementierung inkl. Zwischenziele).

 
Hinweis

BSH: Das Unternehmen und sein ERP-System

Im Jahr 1967 als Gemeinschaftsunternehmen der Robert Bosch GmbH (Stuttgart) und der Siemens AG (München) gegründet, gehört die BSH seit Januar 2015 zu 100 Prozent zur Bosch-Gruppe. Mit rund 62.400 Mitarbeitern und 39 Fabriken weltweit verzeichnete das Unternehmen im Jahr 2021 einen Umsatz von EUR 15,6 Milliarden. Kurz gesagt: Ein globaler Konzern mit internationalen Wertschöpfungsketten und unterschiedlichsten Steuerungsperspektiven. Das Geschäft wird heute transaktional auf einer R/3-ERP-Plattform betrieben, deren Grundlagen vor mehr als 20 Jahren konzipiert wurden, d. h. in einer Zeit, in der digitale Businessmodelle oder auch das D2C-Geschäft noch nicht im Fokus standen. Alle konzernweiten, konsolidierten Steuerungsinformationen werden mit Hilfe unterschiedlicher Business Warehouse Applikationen erzeugt, d. h. außerhalb des transaktionalen ERP-Systems.

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