In den wenigsten Fällen wird der Kostenrechner die Kalkulation seiner Produkte anhand der klassischen Zuschlagskalkulation durchführen. In aller Regel werden die unterschiedlichen Belastungen von Fertigungsanlagen und Mitarbeitern in der Produktion auch in den Kalkulationen der einzelnen Kostenträger festgehalten. Diese Strukturen der Fertigung können sich während des Jahres geändert haben. Bevor jetzt die Planung beginnt und Verkaufsmengen und -preise geschätzt werden müssen, sollte in der Kostenrechnung die Kalkulation an die Veränderungen angepasst werden (vgl. Checkliste 1).

Veränderungen in der Fertigung

Prüfen Sie für jedes Produkt und jede Leistung, ob eine der folgenden Veränderungen bisher noch nicht in der Kalkulation berücksichtigt ist:

  • Wird das Produkt jetzt ganz oder teilweise zugekauft bzw. fremdgefertigt?
  • Haben sich Fertigungsverfahren verändert, so dass zusätzliche Anlagen genutzt werden?
  • Haben sich Fertigungsverfahren verändert, so dass Anlagen nicht mehr genutzt werden?
  • Ist die Fertigung ganz in eine andere Abteilung verlegt worden (z. B. von manuellen Drehautomaten zu elektronisch gesteuerten Drehmaschinen)?
  • Hat es Veränderungen in der Produktionsgeschwindigkeit gegeben, so dass jetzt mehr oder weniger Produkte in einer Zeiteinheit gefertigt werden können?
  • Wird jetzt anders ausgebildetes Personal an den Maschinen eingesetzt (nicht ausgebildete Mitarbeiter, sondern angelernte Mitarbeiter)?

Checkliste 1: Kalkulationen anpassen

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