Ein kleines Beispiel soll diese Gedankengänge verdeutlichen. Es wird ein einfacher Treiberbaum eines einzelnen Produktes verwendet, der mit dem Ausweis der Deckungsbeitragsposition als Zielgröße endet (s. Abb. 1).

Abb. 1: Ein einfacher Treiberbaum

Die entsprechenden Abweichungen sind in Abb. 2 dargestellt.

Abb. 2: Plan-Ist-Vergleich

Aufgrund empirischer Analysen konnte eine Abhängigkeit zwischen Marketingausgaben, dem Preis und dem Absatz festgestellt werden. Weitere Abhängigkeiten sind denkbar, wurden aber bislang nicht durch Hypothesen begründet. Zeitliche Effekte werden bewusst nicht berücksichtigt, dürften aber insbesondere bei den Marketingausgaben eine Rolle spielen.

Bei der Analyse wird von additiv-linearen Einflüssen ausgegangen. Grundsätzlich könnten auch multiplikative Verknüpfungen betrachtet werden, was jedoch unnötige Komplexität erzeugen würde und dem Verständnis nicht dienlich wäre. Methodisch fokussiert man sich auf die multivariate Regression, da hierdurch die Linearität der Einflussfaktoren am einfachsten zu handhaben ist.[1] Natürlich können auch nichtlineare Verfahren oder auch alternative Predictive-Analytics-Werkzeuge wie neuronale Netze eingesetzt werden.

[1] Zur Methodik vgl. Backhaus et al., 2016.

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