Supply Chain Reporting

Die Aufgabe der Informationsversorgung stützt sich vor allem auf "gute Bekannte" des Controllings: Supply Chain Reporting, Supply-Chain-Kennzahlen und Supply Chain Benchmarking sind hier vor allem zu nennen. Versteht man unter Management Reporting allgemein die Informationsversorgung der mit Führungsaufgaben betrauten Personen und Stellen,[1] so weitet das Supply Chain Reporting diese Aufgabe auf den überbetrieblichen Bereich aus. Führungskräfte benötigen Information über die Supply Chain insgesamt sowie über den sie betreffenden Ausschnitt der Supply Chain (eigenes Unternehmen und direkte Partner).

Kernbestandteil dieses Reportings sind dabei Kennzahlen als verdichtete, quantitative Informationen über die steuerungsrelevanten Kosten- und Leistungsparameter der Supply Chain und ihrer einzelnen Glieder. Mithilfe von Kennzahlen ist es auch möglich, die Performance der eigenen Supply Chain mit derjenigen anderer – branchenfremder oder branchengleicher – Supply Chains zu vergleichen. Ein solches Supply Chain Benchmarking beschränkt sich allerdings nicht nur auf den quantitativen Vergleich einzelner Kennzahlen, sondern muss vor allem aus den festgestellten Abweichungen konkrete Verbesserungsmaßnahmen ableiten.[2] Insgesamt kann die Aufgabe der Informationsversorgung in der Supply Chain mit dem vorhandenen breiten Instrumentarium des Controllings gut abgedeckt werden, wobei die Besonderheiten des unternehmensübergreifenden Einsatzes durchaus verschiedene Schwierigkeiten mit sich bringen.

[1] Vgl. Taschner, 2013, S. 38.
[2] Vgl. Luczak et al., 2004, S. 5.

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