Kostenrechnung in der Supply Chain

Die Aufgabe der Steuerung und Absicherung des finanziellen Erfolgs stützt sich auch in Supply Chains auf die Kostenrechnung als das "Arbeitspferd" des Controllings.[1] Auf Ebene einzelner Aufträge muss die Supply-Chain-Kostenrechnung dem Netzwerk zunächst die Entscheidung ermöglichen, ob ein Auftrag für die Supply Chain insgesamt vorteilhaft ist und deshalb angenommen werden sollte. Im Zuge der Auftragsplanung müssen dann die Beiträge der einzelnen Supply-Chain-Partner und die Kosten ihrer einzelnen Beiträge ermittelt werden. Diese Information dient als Grundlage für die Preisgestaltung gegenüber dem Endkunden sowie als Basis für die zwischen den Partnern verrechneten Preise. Besondere Bedeutung erlangt die Kostenrechnung bei der Zurechnung des von der Supply Chain insgesamt erzielten Erfolgs. Dies setzt eine möglichst genaue und verursachungsgerechte Ermittlung und Verteilung der auftragsbezogenen und auftragsübergreifenden Kosten aller Supply-Chain-Partner voraus – was sich in der Praxis als äußerst schwierig erweist.

[1] Vgl. Veil, 2001, S. 111.

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