Grundstruktur eines Liquiditätsplans

Der zahlungsorientierte Liquiditätsplan hat einerseits die Bestände an Zahlungskraft und andererseits die geplanten Zahlungsbewegungen als Bezugspunkte. In seiner Grundstruktur weist der Liquiditätsplan die in Tab. 6 dargestellte Form auf.

 
Zeitintervalle (Tage, Wochen, Monate usw.)
Position (in GE)
I II III IV
Zahlungsmittel Anfangsbestand 5 10 5  
+ Plan-Einzahlungen 20 25 usw.  
- Plan-Auszahlungen 15 30    
Zahlungsmittel Endbestand 10 5    

Tab. 6: Grundstruktur eines Liquiditätsplans[1]

Plangleichgewicht

Ein Fehlbetrag liegt vor, wenn der Zahlungsmittel-Endbestand in einer bestimmten Periode einen negativen (oder zu geringen positiven) Wert annimmt. Anders ausgedrückt wird im Rahmen der Liquiditätsplanung geprüft, inwieweit sich die Liquiditätssituation im Gleichgewicht befindet. Im Rahmen der Sanierungsfähigkeitsprüfung sind die Wirkungen der geplanten Sanierungsmaßnahmen im Liquiditätsplan zu berücksichtigen. Zur operativen Durchführung der Liquiditätsplanung sind zunächst sämtliche relevanten Einzahlungs- und Auszahlungsarten zu erfassen. Die Liquiditätsplanung als Teilaufgabe innerhalb der finanzplanbasierten Sanierungsfähigkeitsprüfung soll anhand der folgenden Fallstudie verdeutlicht werden.

[1] Vgl. Bieg/Kussmaul, Investitions- und Finanzierungsmanagement, Bd. 3: Finanzwirtschaftliche Entscheidungen, 2000, S. 12.

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