"Plans are nothing; planning is everything."

Dwight D. Eisenhower

Die unberechenbaren und im hohen Maße risikoanfälligen Dynamiken der VUCA-Welt fordern Unternehmen, ihre Fähigkeiten zur Früherkennung, Anpassung und Erneuerung sowie zur Resilienz stetig weiterzuentwickeln. Regelkreisgestütztes Chancen- und Risiko-Management auf strategischer und operativer Ebene sowie das Zusammenspiel dieser Ebenen werden zur Daueraufgabe der Unternehmensführung und -steuerung.

Entscheidend dafür ist es, bestehende Annahmen der Strategie, der Planung und der dahinter wirkenden Dynamiken im Markt-/Wettbewerbsumfeld fortlaufend zu beobachten bzw. zu hinterfragen sowie Veränderungen dieser Annahmen qualitativ und quantitativ zu bewerten. Nur diese Routinen des Vorausblicks schaffen die Voraussetzungen, zielführende Anpassung- und Gegensteuerungsmaßnahmen abzuleiten und umzusetzen.

In diesem Kontext kann die KEPs-Steuerung als integrative und innovative "Spielart" des Forecastings und der agilen Vorsteuerung verortet werden. Integrativ deshalb, weil die KEPs-Steuerung Ideen und Ansätze aus verschiedenen Management-Disziplinen praxistauglich verbindet.

Unsere Erfahrungen, aber auch die Praxisbeispiele zeigen, dass die KEPs-Steuerung einen wertvollen Beitrag zur Vorsteuerung leisten kann. Der Schlüssel der Wirksamkeit der KEPs-Steuerung liegt dabei nicht in den Techniken und/oder dem Tool-Set, sondern in der durch Kommunikation und Diskurs entstehenden Vergemeinschaftung von Wissen, Erkenntnissen und Einsichten im Management-Team. Verankert als Prozess-/Lernroutine fördert die KEPs-Steuerung die Entwicklung dynamischer Fähigkeiten, wie sie in der VUCA-Welt von Heute und Morgen erforderlich sind. Weiterentwicklungen in Verbindung mit Business Analytics und Künstlicher Intelligenz gestützten Controlling-Ansätzen sind zu erwarten und zu wünschen.

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