In der Beispieldatei sind 10 Arbeitsblätter vorhanden. Davon sind jeweils 4 einem der vorstehend erwähnten Beispiele zugeordnet. Zusätzlich sind vorhanden:
Arbeitsblatt Startseite mit einigen Kurzinformationen und Hyperlinks zu den restlichen Arbeitsblättern. Von diesen aus kehren Sie mit Klick auf den Eintrag Startseite dorthin zurück.
Arbeitsblatt Namensliste mit einer kurzen, für Dokumentationszwecke eingerichteten Liste der in der Arbeitsmappe eingerichteten Bereichsnamen und ihrer Bezüge.
Die funktionale Fassade des Beispiels 1 (Präsentation ausgewählter Unternehmensdaten) ist das Arbeitsblatt Focus 1 (ohne Abbildung). Das Beispiel 2 (Präsentation erlösspezifischer Kundendaten) zeigt seine Informationen im Arbeitsblatt Focus 2 (s. Abb. 2). Mehr zu diesen Focusblättern im Kapitel 3.4. Zunächst aber soll es um den technischen Hintergrund der Präsentationen gehen. Er wird von jeweils 3 Arbeitsblättern repräsentiert – sie tragen zugeordnet zu ihrem Focus die Ziffern 1 oder 2 in ihren Blattnamen.
3.1 Parameter 1 und Parameter 2
Bei stark strukturierten Modellen der hier vorgestellten Art hinterlegen Sie in sogenannten Parameterblättern jeweils Texte und/oder andere Inhalte, die an anderen Orten (häufig an mehreren) benötigt werden, mit Formeln aus dem Parameterblatt "gezogen" werden und deswegen nur an dieser zentralen Stelle gepflegt werden müssen. Am Beispiel der Abbildung 3:
Im Arbeitsblatt Parameter 1 sind zweispaltig die Bezeichnungen von Unternehmenskonten aufgelistet. In einer teilweise abgekürzten Form werden die Texte an das Blatt Listen 1 übergeben und werden zum Inhalt des Dropdown-Steuerelements (vgl. Kapitel 4) sowie zur Zeilenbeschriftung im Blatt Daten 1. Die voll ausgeschriebene Langform der zweiten Spalte hingegen erscheint als Diagrammtitel im Focus 1.
Abb. 3: In diesen Blättern werden Stammdaten deponiert
Im Arbeitsblatt Parameter 2 sind die Kundendaten doppelt aufgelistet, jeweils mit Nummern, Namen und Regionen. Der Anwender entscheidet mit Mausklick, welche der beiden Sortierungen im Blatt Listen 2 zu übernehmen ist und somit Inhalt des Listen-Steuerelements im Blatt Focus 2 wird. Im statisch aufgebauten Quelldatenblatt Daten 2 hingegen existiert nur die Sortierung nach Kundennummern. Die aus solch unterschiedlichen Strukturen resultierende Aufgabe am Beispiel: Der Anwender klickt im Listensteuerelement des Blattes Focus 2 auf den Namen des Kunden "Becker" (die Position 9 der Liste bei Namenssortierung) oder er klickt mit demselben Ziel auf die Kundenummer 018-be-010, jetzt bei Nummernsortierung die Position 23 der Liste. In beiden Fällen aber soll das Modell aus der Quelldatenmatrix in Daten 2 die Erlöse des Kunden "Becker" liefern.
3.2 Listen 1 und Listen 2
In Arbeitsblättern des Typs Listen definieren Sie die Inhalte und die Funktionalität von Steuerelementen. Technische Informationen dazu erhalten Sie im Kapitel 4. Hier nur im Zusammenhang mit Abbildung 4 zu den Inhalten:
Die Kontenliste mit dem Bereichsnamen rL1.Konten01Liste (Bereich C12:C28) im Arbeitsblatt Listen 1 entnimmt ihre Texteinträge mittels Formeln dem Arbeitsblatt Parameter 1. Sie werden Inhalt eines Dropdown-Steuerelements, mit dem der Anwender im Arbeitsblatt Focus 1 ein Konto zur Präsentation auswählt. Der Klick auf eine Zeile im Steuerelement erzeugt in der verknüpften Zelle mit dem Namen rL1.Konten01Ausw eine Zahl, die der Zeilenposition des angeklickten Kontos entspricht. Diese Zahl nun wird in Formeln als Zeilenargument benutzt, um die aus Daten 1 selektierten Daten im Blatt Focus 1 anzuzeigen.
Abb. 4: Hier werden die Inhalte der Steuerelemente hinterlegt und deren Funktionalitäten definiert
Komplizierter geht es im Blatt Listen 2 zu: Die auf Zuwachs angelegte Struktur besteht aus 3 Spalten (Bereich E15:G169). Die ersten 5 Zeilen enthalten Konstanten, die restlichen Formeln. Diese Formeln beziehen sich auf das Blatt Parameter 2. Ob in der linken, stark rot gerahmten Listenspalte (sie trägt den Bereichsnamen rL2.KundenListe, Bereich E15:E169) aktuell die Namen oder die Nummern der Kunden auftauchen, wird von 2 Steuerelementen (Optionsfeldern) beeinflusst, die beide mit der Zelle rL2.ListenInhaltAusw (Zelle E6) verknüpft sind.
Klickt der Anwender auf das Optionsfeld mit dem Text Namen, wird in die verknüpfte Zelle die Zahl 1 ausgegeben, klickt er auf Nummern die 2. Die so in der Zelle rL2.ListenInhaltAusw erzeugten Zahlen entscheiden, ob in rL2.KundenListe die Namen oder die Nummern erscheinen (und alternativ in der rechts benachbarten Spalte F das jeweilige Gegenstück). Nur die Daten des rot gerahmten Bereichs rL2.KundenListe werden Inhalt des im Blatt Focus 2 benutzten Listen-Steuerelements. Der Anwender wählt dort also den gewünschten Kunden entweder aus einer jeweils sortierten Namens- oder Nummernliste.
Mit den Formeln in der rechten der 3 Spalten (Bereich G20:G169) wird festgestellt, welche Datenzeile aus der Quelldatenmatrix im Blatt Daten 2 im Blatt Focus 2 anzuzeigen ist. Diese Hilfestellung ist notwendig, weil die Datenquelle selbst statisch nach den durch Erstkontakt definie...