Das Handbuch der Rechnungslegung wurde konzeptionell grundlegend umgestaltet. Die ehemaligen Teilbände Ia und Ib wurden für die fünfte Auflage in ein Gesamtwerk überführt und erscheinen nunmehr in neuer Form – zum einen als Loseblattwerk, zum anderen als elektronische Version. Ein Loseblattwerk erlaubt es uns, zeitnah und im Detail auf Veränderungen und neue Strömungen des nationalen und internationalen Bilanzrechts durch die Gesetzgebung, die Rechtsprechung oder die Wissenschaft zu reagieren. Die elektronische Form bringt zudem die Vorteile einer EDV-gestützten Datenauswertung mit sich.
Das Gesamtwerk für den Einzelabschluss wird – in laufenden Lieferungen – bis Anfang des Jahres 2004 in vier Ordnern erscheinen. Auch das Handbuch der Konzernrechnungslegung sowie ein Kommentar zur internationalen Rechnungslegung werden – oben dargestellter Konzeption folgend – angepasst.
Aber nicht nur in der äußeren Form, sondern auch in Aufbau und Inhalt der einzelnen Kommentierungen wurden umfangreiche Änderungen umgesetzt. Die Kommentierung des Aktiengesetzes wurde deutlich ausgeweitet; so kamen beispielsweise die Kommentierungen zum Recht der verbundenen Unternehmen, zur Nichtigkeit des Jahresabschlusses und zur Sonderprüfung neu hinzu. Zudem sind in der fünften Auflage auch aktuelle Kommentierungen zum Börsengesetz und zu der Börsenzulassungsverordnung enthalten. Darüber hinaus fand die zunehmende Bedeutung der internationalen Rechnungslegung in Deutschland Berücksichtigung. So wurde jeweils am Ende der Kommentierungen zu den Paragraphen der einzelgesellschaftlichen Rechnungslegungsvorschriften des HGB – soweit dies sinnvoll ist – eine kurze synoptische Darstellung der entsprechenden US-GAAP- und IFRS-Rechnungslegungsnormen aufgenommen. Im Grundlagenkapitel wurden außerdem Beiträge zur Entwicklung der Rechnungslegung in Deutschland und zur Rolle und Bedeutung des DRSC sowie zum Thema „Internet und externe Rechnungslegung“ eingefügt. Dagegen entfallen die Grundsätze ordnungsmäßiger Lageberichterstattung als eigenständiges Grundlagenkapitel und gehen inhaltlich in der Kommentierung zu § 289 HGB auf. Bei grundsätzlicher Wahrung der Kontinuität wurden auch kleinere Änderungen im Autorenteam vollzogen.
Die fünfte Auflage des Handbuchs der Rechnungslegung war wiederum mit erheblichem Redaktionsaufwand verbunden, für den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Wirtschaftsprüfung verantwortlich zeichnen. Unser Dank gilt in erster Linie Frau Dipl.-Kffr. Julia Busch, Frau Dipl.-Kffr. Ulrike Dürr, Herrn Dipl.-Kfm. Sebastian von Garnier, Herrn Dipl.-Kfm. Christian Koch sowie Herrn Dipl.-Kfm. Daniel Ranker für die mit enormem Zeitaufwand verbundenen Arbeiten. Ferner danken wir allen beteiligten wissenschaftlichen Hilfskräften für ihre tatkräftige und unermüdliche Unterstützung. Schließlich gilt unser Dank Frau Karla Wobido für ihr organisatorisches Engagement bei der Fertigstellung der Neuauflage sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schäffer-Poeschel Verlags – stellvertretend Frau Ruth Kuonath – für die wiederum gute und kooperative Zusammenarbeit.
Saarbrücken und Hamburg, im Juli 2002
Karlheinz Küting Claus-Peter Weber