Wertschöpfungskette: Digitalisierung als Schlüssel zur E ... / 3.2.5 Additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck

Alexander Shevelov

Die additive Fertigung, allgemein bekannt als 3D-Druck, bietet Unternehmen ein großes Potenzial, nachhaltiger zu agieren – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Gegensatz zu herkömmlichen Herstellungsverfahren, bei denen oft Material durch Fräsen, Bohren oder Schneiden entfernt wird, arbeitet die additive Fertigung nach einem anderen Prinzip: Material wird Schicht für Schicht gezielt dort aufgetragen, wo es benötigt wird, bis das gewünschte Produkt vollständig entsteht. Diese präzise und ressourcenschonende Vorgehensweise minimiert die Entstehung von Produktionsabfällen erheblich. Dadurch ergibt sich ein entscheidender Vorteil – der Verbrauch von primären Rohstoffen kann deutlich reduziert werden.

Praxis-Beispiel

Beispiele einer Verwendung des 3D-Druck in der Praxis

Die Würth Additive Group bietet mit ihren Produkten und Dienstleistungen im industriellen 3D-Druck (additive Fertigung) eine ressourcenschonendere Alternative. Kunden können auf ein digitales Inventar zugreifen, das Dateien für Fertigungsteile, Werkzeuge, Prototypen und mehr umfasst. Diese Dateien können bei Bedarf vor Ort gedruckt, in einer digitalen Datenbank gespeichert und weltweit an 3D-Drucker gesendet werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, physische Bestände zu lagern oder Teile über große Distanzen zu transportieren, was Energie, Kosten und Lagerflächen spart. Neben der Verringerung von Transportemissionen bietet die additive Fertigung auch ökologische Vorteile gegenüber herkömmlichen Fertigungsmethoden. Während bei Verfahren wie Stanzen oder Fräsen Material oft großflächig abgetragen und entsorgt wird, arbeitet der 3D-Druck nach dem Prinzip der schichtweisen Materialauftragung. Dabei wird nur die exakt benötigte Menge an Material verwendet, was sowohl Abfall als auch Rohstoffverbrau...

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