Auszubildende in Gesundheits- und Pflegeberufen verdienen am meisten
Auszubildende in Gesundheits- und Pflegeberufen kamen im Schnitt auf 1.139 Euro brutto im Monat, wie das Statistische Bundesamt am 19. April 2023 mitteilte. In Luft- und Schifffahrtberufen, wie etwa Fluglotsen oder Schiffbauerinnen, waren es 1.054 beziehungsweise 1.051 Euro. Im Handwerk lagen die Verdienste mit 901 Euro deutlich niedriger und unterhalb des Gesamtschnitts. Am wenigsten erhielten Auszubildende in Künstlerberufen, wie Musik, Fotografie oder Grafikdesign mit 783 Euro.
Frauen verdienen in der Ausbildung im Durchschnitt etwas mehr als Männer
Insgesamt verdienten Azubis im Erhebungsmonat April 2022 im Schnitt über alle Ausbildungsjahre hinweg 1.057 Euro brutto im Monat - ohne Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Frauen kamen mit 1.101 Euro auf etwas mehr als Männer mit 1.022 Euro. Generell steigen die Verdienste mit der Größe des Unternehmens. Firmen mit weniger als zehn Beschäftigten zahlten ihren Auszubildenden durchschnittlich 828 Euro. In Großunternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern waren es 1.253 Euro brutto im Monat.
Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Jahr 2022 leicht gestiegen
Viele Branchen suchen händeringend Nachwuchs. Im vergangenen Jahr begannen zwar mehr junge Menschen eine Ausbildung als 2021, doch der langjährige Negativtrend setzte sich fort. Nach jüngst veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge 2022 leicht um 2.700 auf 468.900. Der starke Einbruch aus der Zeit der Corona-Krise wurde damit aber weiterhin nicht wettgemacht. Im Vorkrisenjahr 2019 hatten noch 510.900 junge Menschen eine Ausbildung begonnen.
Deutlicher Rückgang bei den Handwerksberufen
Deutliche Rückgänge gab es bei den Handwerksberufen mit einem Minus von 2,3 Prozent. Im Bereich Industrie und Handel stieg die Zahl der Neuverträge in der Jahresfrist hingegen um 2,9 Prozent. Zum Jahresende 2022 befanden sich damit 1,22 Millionen Personen in den mehrjährigen Berufsausbildungen. Das waren noch einmal 3 Prozent weniger als im Jahr 2021.
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