Entscheidungsstichwort (Thema)
Zur Rechtsnatur der Urlaubsabgeltung
Leitsatz (redaktionell)
1. Zur (Nicht-) Geltung des sogenannten Zwölftelungsprinzips für den vertraglich erhöhten Urlaubsanspruch.
2. Die gesetzlichen Vorschriften (§ 7 Abs 3 BUrlG) über die zeitliche Bindung und Übertragung des Urlaubs gelten nicht für die Urlaubsabgeltung (ebenso BAG vom 21.07.1978 6 AZR 1/77 = AP Nr 5 § 13 BUrlG Unabdingbarkeit; gegen die neuere BAG-Rechtsprechung).
3. Weder aus der Rechtsnatur der Abgeltung, noch aus dem Begriff "Surrogat" läßt sich ein Bedürfnis ableiten, die Abgeltung mit derselben zeitlichen Begrenzung zu "befrachten" wie den Anspruch auf Urlaubsgewährung " in natura" (im Anschluß an Schäfer, NZA 1993, 204-205 ff).
Orientierungssatz
Revision eingelegt unter dem Az 9 AZR 664/93
Verfahrensgang
ArbG Ludwigshafen (Entscheidung vom 13.01.1993; Aktenzeichen 3 Ca 1560/92) |
Nachgehend
Fundstellen
Haufe-Index 446191 |
BB 1993, (S1-2,L3) |
BB 1993, 2533 |
DB 1993, 2492 (S1-3) |
AiB 1994, 431 (S1) |
BetrR 1994, 69-70 (ST1-3) |
NZA 1993, 992 |
NZA 1993, 992-994 (LT2-3) |
ZTR 1994, 37 (S1-2,L3) |
Bibliothek, BAG (LT1-3) |
LAGE § 7 BUrlG, Abgeltung Nr. 4 (ST1-2, LT3) |
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