Leitsatz (redaktionell)
1. Wird ein Arbeitnehmer zur Probe angestellt, so ist, wenn eine gegenteilige Vereinbarung fehlt, die Probezeit als Beginn eines Arbeitsverhältnisses auf unbestimmte Zeit anzusehen.
2. Bei einem solchen Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit kann vereinbart werden, daß während der Probezeit mit einer kürzeren als der gesetzlichen Frist, uU sogar ohne Frist gekündigt werden darf.
3. Bei einem Angestellten kann allein aus dem Sinn der Erprobung das Recht zur entfristeten Kündigung während der Probezeit nicht entnommen werden.
Normenkette
Verfahrensgang
LAG Baden-Württemberg (Entscheidung vom 23.11.1955; Aktenzeichen II Sa 122/55) |
Fundstellen
Haufe-Index 438635 |
BAGE 6, 228 (LT1-3) |
BAGE, 228 |
BB 1959, 411 (LT1-3) |
DB 1959, 147 (LT1-3) |
NJW 1959, 454 |
NJW 1959, 454 (LT1-3) |
BlStSozArbR 1959, 221 (LT1-3) |
AP § 620 BGB Probearbeitsverhältnis (LT1-3), Nr 3 |
AR-Blattei, ES 1270 Nr 2 (LT1-3) |
AR-Blattei, Probearbeitsverhältnis Entsch 2 (LT1-3) |
EzA § 620 BGB, Nr 1 |
EzBAT § 5 BAT, Nr 1 (L1-3) |
MDR 1959, 249 |
MDR 1959, 249 (LT1-3) |
MuA 1959, 126 (LT1-3) |
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