Entscheidungsstichwort (Thema)
Maßregelungsverbot bei zulässiger Vollstreckung
Leitsatz (redaktionell)
Kündigt der Arbeitgeber, weil der Arbeitnehmer in zulässiger Weise versucht hat, aus einem erstinstanzlichen Urteil seine Weiterbeschäftigung nach § 888 ZPO zu vollstrecken, so ist diese Kündigung nach § 134 BGB nichtig, da sie gegen das Maßregelungsverbot des § 612a BGB verstößt. In diesem Falle kann der Arbeitgeber keinen Auflösungsantrag nach § 9 Abs 1 S 2 KSchG stellen.
Normenkette
BGB §§ 134, 612a; KSchG § 9 Abs. 1 S. 2; ZPO § 888 Abs. 1 S. 1
Verfahrensgang
ArbG Düsseldorf (Entscheidung vom 22.04.1988; Aktenzeichen 3 Ca 6836/87) |
Fundstellen
Haufe-Index 446206 |
BB 1989, 504-504 (L1) |
DB 1989, 685-685 (T) |
AiB 1993, 391 (L1) |
DRsp, VI (610) 213 (T) |
ASP 1989, 133 (K) |
RzK, I 8l Nr 14 (L1) |
Bibliothek, BAG (LT1) |
EzA § 9 nF KSchG, Nr 29 (L1) |
LAGE § 612a BGB, Nr 3 (LT1) |
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