Hendrik Leuschke, Geschäftsführer DGFP

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Knapp jeder zehnte Jugendliche ist in Deutschland von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - dass diese Problematik aktiv aufgegriffen werden muss, befürworten wir sehr. In einem ersten Schritt ist allerdings der Staat gefordert, seinen Bildungsauftrag zu erfüllen und die Jugendlichen mit einer entsprechenden Grundausbildung auf das Berufsleben und den Arbeitsmarkt vorzubereiten. In einem zweiten Schritt können – in Form von Empfehlungen – auch die Unternehmen gefordert werden: Allerdings sollte der Staat solche Unternehmensprogramme, wie in Österreich erfolgreich umgesetzt, entsprechend unterstützen.

Grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorgehen ist dabei, keinen Eingriff in die unternehmerische Autonomie vorzunehmen. Auf Basis der Selbstverpflichtung sollten Unternehmen ihre Ausbildungsangebote verstärken und vermehrt mit den staatlichen Erziehungs- und Ausbildungsmaßnahmen zusammenarbeiten, zum Beispiel in Form von Ferienschulen und integrativen Unterrichtsformen.