Insbesondere sehr große, sehr klassisch arbeitende Unternehmen benötigen häufig eine längere Phase, in der sie sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass die Dinge nicht so bleiben können, wie sie sind, bevor die nötige Energie bereitsteht, sich zu verändern. D. h., die Veränderungsnotwendigkeit allen Organisationsmitgliedern verständlich zu vermitteln und das berühmte "Gefühl der Dringlichkeit" herzustellen, benötigt viel Zeit. Tatsächlich gibt es aber auch in viel späteren Phasen immer wieder die Notwendigkeit, aufzuzeigen, warum der ganze Aufwand betrieben wird. Selbst nach ersten Erfolgen trifft man häufig noch auf Kollegen, die die Transformation infrage stellen und z. B. die Meinung äußern, dass es "früher doch auch immer irgendwie gegangen ist". Hier hat man am besten immer seinen Elevator Pitch parat, in dem man die Gründe für die Transformation nochmals erklärt.

 
Praxis-Tipp

Konkret ist besser als abstrakt

Knüpfen Sie an den Erfahrungshintergrund der Mitarbeiter an! Digitalisierung, Automatisierung, Vernetzung, Mobilität sind Schlagwörter, die in ihrem hohen Abstraktionsgrad in der Kommunikation häufig nicht verfangen. Die Frage bleibt für viele: "Was hat das mit meinem Arbeitsalltag zu tun?" Nutzen Sie für die übergreifende interne Kommunikation konkrete Beispiele aus der Unternehmenspraxis, die die meisten kennen, und in der persönlichen Kommunikation Beispiele aus dem Arbeitsalltag der Kollegen.

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