Die Abbildung 5 zeigt die als Grundlage dienenden Varianten von Schichten. Hiernach kann mit jeder Stunde eine Schicht beginnen und währt von dort 8 Stunden lang. Mit diesem Schichtenpool verfügt der Planer über 24 Schichten. In der Abbildung steht X für Einsatz und eine leere Zelle für Nichteinsatz. Es wird im dargestellten Fall eine stündliche Differenzierung gewählt, um noch die Möglichkeit einer exemplarischen Darstellung zu besitzen. Es sei betont, dass der Schichtenpool weitere Schichten enthalten kann, wenn Staffeldienste im Viertelstundenabstand möglich sind, wenn unterschiedliche Schichtdauern berücksichtigt werden sollen oder wenn innerhalb der
Abb. 5: Schichtenpool
Schichten Pausen eingefügt werden. Er kann auch weniger Schichten enthalten, wenn nicht zu jeder Stunde eine Schicht beginnen soll. In den Schichten, die im Schichtenpool liegen, spiegelt sich ein großer Teil von Arbeitszeitregelungen wider.
Die Abbildung 6 zeigt den Verlauf der (Kurzzeitintervall-) Personalbedarfe aufgrund der prognostizierten Telefonanrufe. Im Maximum sind zwischen
Abb. 6: Prognose des zeitlichen Verlaufs des Personalbedarfs
20 Uhr und 22 Uhr 11 Arbeitsplätze zeitgleich zu besetzen. Im Minimum zwischen 1 Uhr und 6 Uhr müssen 4 Mitarbeiter Präsenz zeigen. Es ist nun die Aufgabe des Planers, aus dem Schichtenpool Zuordnungen so zu wählen, dass mit der geringsten Zahl von Schichten alle Personalbedarfe gedeckt werden. Insgesamt sind mindestens 183 Stunden zu besetzen.
Die Abbildung 7 zeigt zwei optimale Varianten einer Schichten-Zuordnung. Jede der ausgewählten Schichten ist nach ihrer zeitlichen Lage grau markiert. Die Zahlen geben die Häufigkeit an, mit der die Schicht vorkommt. Insgesamt werden 28 Schichten ausgewählt und 224 Stunden Personaleinsatz werden bei dieser Schichten-Zuordnung erforderlich sein.
Abb. 7: Optimale Schichten-Zuordnung
Die im oberen Teil des Bildes dargestellte Variante enthält mit 11 deutlich mehr als die im unteren Teil abgebildete Variante mit lediglich 5 verschiedenen Schichtarten. Die Auswirkungen dieser in der Gesamtheit der Einsätze gleichwertigen Varianten verdeutlicht die Abbildung 8. Sie zeigt die Zahl der
Abb. 8: Lösungsvarianten mit Auswirkungen auf die Bedarfsdeckung
eingesetzten Arbeitskräfte als Balkendiagramm. Der Verlauf des Personalbedarfs ist durch eine hellgraue Linie markiert. Der Einsatz, der den Personalbedarf deckt, ist dunkelgrau dargestellt. Der Einsatz von Mitarbeitern, der den Personalbedarf überdeckt, ist mittelgrau angezeigt. Die zweite Lösung schwankt in der Summe der Einsätze weniger als die erste, die den Verlauf stärker synchronisiert. Im direkten Vergleich ist die erste Lösung vorzuziehen, da sie in den Spitzenzeiten mehr Sicherheitsreserven bietet.