Nicht in der Opferrolle verharren

Auch wenn Betroffene i. d. R. unverschuldet in eine Boreout-Situation geraten, sollten sie sich nicht in die Opferrolle begeben oder darin verharren. Bei einem Gespräch mit der Führungskraft kann man vorsichtig anklingen lassen, dass man gerne bereit ist, neue Herausforderungen anzunehmen, sich gerne weiterqualifizieren möchte oder zu "Job Rotation" bereit ist.

Arbeit neu organisieren

Ist abzusehen, dass sich momentan die Situation nicht ändern wird, sollten betroffene Mitarbeiter ihre wenige oder wenig anspruchsvolle Arbeit neu organisieren: sie können Arbeitspuffer bereithalten, den Anspruch entwickeln, die Arbeit bestmöglich zu erledigen, eine Verbesserung der Arbeitsabläufe ausarbeiten oder generelle Überlegungen anstellen, wie der Arbeitsbereich besser gestaltet werden könnte.

Erwerb neuer Kompetenzen

Darüber hinaus kann die vorhandene Zeit genutzt werden, um sich fortzubilden oder interne und externe Kontakte zu knüpfen. Im eigenen Interesse sollte man sich um den Erwerb neuer Kompetenzen auch ohne Unterstützung des Unternehmens bemühen, notfalls auch ohne finanzielle Unterstützung des Arbeitgebers.

Boreout aussitzen und auf bessere Zeiten hoffen

Eine auf den ersten Blick wenig erfolgversprechende Strategie ist das Aussitzen mit der Hoffnung auf bessere Zeiten. Doch in der Mittel- und Langfristperspektive könnte sich die Geduld auszahlen. Krisen gehen vorüber und können ausgehalten werden. Wenn sich eines Tages die Situation ändert, ändern sich vielleicht auch wieder Arbeitsaufgaben und Arbeitsinhalte und mit neu erworbenen Kompetenzen ergeben sich neue Optionen.

Neu denken

Sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, eröffnet ggf. ganz neue Denkrichtungen, die auch in Richtung Selbstständigkeit gehen können. Diese Option ließe sich mit einer Reduzierung der Arbeitszeit oder einer ausgehandelten Abfindung leichter verwirklichen.

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