Boreout ist schwierig zu erfassen, es liegen also keine verlässlichen Statistiken vor. Dennoch sind einige Branchen und Berufsgruppen mehr betroffen als andere. Unterforderte Mitarbeiter findet man eher im Büro als im Handwerk oder in der Produktion. Ein Handwerker, ein Fließbandarbeiter oder ein Autobauer können nicht so tun, "als ob"; ihre Arbeitsleistung ist direkt beobachtbar und messbar. Anders im Büro oder in der Verwaltung: Hier lässt sich Leerlauf einfacher verbergen.

Zu den besonders betroffenen Berufsgruppen zählen Manager, die teuer und überflüssig geworden sind – da ist vor allem der Bankensektor zu nennen – und (Solo-)Selbstständige, die nicht kontinuierlich ausgelastet sind. Aber auch eine falsche Berufswahl oder ein Studium, welches nicht den eigenen Interessen entspricht, kann Boreout begünstigen. Kreative, hochmotivierte Menschen werden am Fließband nicht glücklich, um es überspitzt auszudrücken.

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