Ob reiner Schreibtischtäter, Mitarbeiter in der Produktion oder auf dem Bau – alle fordern von Ihrem Gehirn ständige Aufmerksamkeit. Unser Gehirn benötigt eine Vielzahl an Stoffen aus der Nahrung, um Botenstoffe, Schutzstoffe, Energiezufuhr, Sauerstofftransport und damit einen reibungslosen Ablauf des gesamten Denkprozesses zu gewährleisten.
Zucker – Energie für den Prozessor
Der Hauptenergielieferant für unser Gehirn ist die Glucose – also Zucker. Die Glucose für das Gehirn kann nicht – wie das beim Muskel der Fall ist – auch im Muskel gespeichert werden, sondern muss konstant zugeführt werden. Aber Vorsicht: Zucker oder Traubenzucker helfen nur etwa 10 Minuten zu geistigen Höhenflügen und befördern uns dann ins tiefe Tal. Wichtig sind stärkehaltige Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen, die eine längerfristige Versorgung mit Glucose bewirken. Es werden Kartoffeln, Nudeln, Reis und Vollkornbrot empfohlen.
Die Gedächtnisleistung wird aber nicht nur direkt durch einzelne Wirkstoffe im Gehirn beeinflusst, sondern durch eine Vielzahl von kleinen Parametern im gesamten Körper.
Vitamine für's Köpfchen
So hat zum Beispiel Vitamin B1 eine Schlüsselstellung bei der Verarbeitung der genannten Kohlenhydrate und agiert so als Beschleuniger zur Konzentrationsfähigkeit. Man nennt es auch das Anti-Stress-Vitamin.
Vitamin B12 ist am Aufbau der schützenden Membranlipide der Nervengewebe beteiligt. Die antioxidativ wirkenden Vitamine C und E schützen nicht nur die Körperzellen vor Alterung, sondern natürlich auch die Gehirnzellen. Das Gleiche gilt für die sog. sekundären Pflanzenstoffe.
Nur das beste Motorenöl für die Schaltzentrale
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren und hier insbesondere die bekannte Omega-3-Fettsäure beeinflussen die Geschmeidigkeit der Zellmembranen. Dies wirkt sich auf die Informationsweitergabe und Speicherung im Zentralnervensystem aus. Enthalten sind Sie in fettreichen Fischen wie Lachs, Hering, Makrele. Außerdem zeigte sich in Untersuchungen auch, dass die Omega-3-Fettsäuren die Gehirnzellen vor oxidativem Stress schützen, das heißt der Alterung und der Schädigung der Zellen entgegenwirken.
Die tägliche Mischung und Ausgewogenheit auf Dauer bringen Power
Daraus wird deutlich, dass sowohl eine in festgelegten Zeiten konstante Zufuhr der Leistungsförderer über den Tag verteilt als auch eine ausgewogene Ernährung über einen längeren Zeitraum sinnvoll sind. Die logische Konsequenz ist, der Ernährung während des Arbeitstages höchste Aufmerksamkeit zu schenken.