Präsentismus meint, dass Beschäftigte arbeiten, obwohl sie sich krank fühlen und gehalten wären, sich zu kurieren. Das Phänomen tritt fast so häufig und in einem ähnlichen Umfang wie Fehlzeiten auf. Nicht erst die Covid-19 Pandemie hat gezeigt, dass auch Präsentismus erhebliche negative Auswirkungen haben kann. Für den Einzelnen, aber auch für den gesamten Betrieb. Während die Produktivität des Einzelnen bei Präsentismus zwar sinkt, ist sie wohl gegenüber dem gänzlichen Fernbleiben noch höher. Wie bei ansteckenden Krankheiten vermehrte Infektionen unter Kollegen möglich sind, können (krankheitsbedingte) Fehler und Unfälle unter Umständen schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Ebenfalls negativ wirkt sich Präsentismus auf das Wohlbefinden der betroffenen Person und die längerfristige Produktivität aus, bspw. weil Gesundungsphasen verlängert werden.

Neben Ansatzpunkten, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit helfen, geht es hier insbesondere um den verantwortungsvollen Umgang miteinander. Mitarbeiter, denen deutlich anzumerken ist, dass sie nicht gesund sind, werden dann bspw. darauf hingewiesen, dass es für alle Seiten besser ist, sich zu kurieren. Untereinander Hilfe und Unterstützung anzubieten, ohne sich gegenseitig auszubooten, fördert wiederum ein gutes Betriebsklima, was wiederum förderlich auf die Gesundheit wirkt.

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