Monetäre Anreizsysteme können und sollten generell so gestaltet sein, dass sie zur Leistungsmotivation beitragen. Prämissen ergeben sich wiederum mit den Arbeitsbedingungen sowie einer grundsätzlich guten Passung von Kompetenzen sowie Interessen und Anforderungen. In Abhängigkeit von Organisation und Tätigkeit können leistungs- und ergebnisbezogene, variable Vergütungsbestandteile positiv wirken. Dazu sind sie auf individueller, wie Team- und/oder organisationaler Ebene sorgfältig zu gestalten und nachzuhalten.

Direkte (Anwesenheits-)Prämien dagegen sind schon rechtlich bedenklich und senden das falsche Signal.

 
Hinweis

Mögliche Folgen von direkter Verknüpfung der Anwesenheit mit Prämien

Die Gewährung von Prämien für keine oder geringe Fehlzeiten kann Präsentismus nach sich ziehen, was für den Einzelnen wie den Betrieb noch schädlichere Folgen haben kann als Abwesenheit. Zudem wird genau dieses Signal gesendet, dass der Betrieb den Mitarbeitenden großflächig unterstellt, motivationsbedingt zu fehlen. Dies spricht nicht für ein gutes Arbeitsklima, was nachweislich wieder mit erhöhten Fehlzeiten einhergeht und zwar unabhängig von den Gründen.

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