Generationsübergreifende Arbeit setzt sich mit der Herausforderung auseinander, die unterschiedlichen Bedürfnisse der diversen Generationen zu erkennen und denen angemessen zu begegnen, um Generationenkonflikte zu vermeiden. Zeitgleich bietet eine generationsübergreifende Zusammenarbeit im Berufsleben auch große Chancen. Es sei bereits jetzt erwähnt, dass heterogene, altersübergreifende Teams produktiver und auch resilienter sind.

Im letzten Abschnitt wurden verschiedene Haltungen, Herangehensweisen, Intentionen, Hintergründe und Bedürfnisse der vier Generationen beschrieben.

Institutionen und Firmen werden mit der Situation konfrontiert, generationsübergreifende Arbeit zu gestalten. Doch wie schafft man ein Arbeitsumfeld, in dem alle Beteiligten gute Ergebnisse erzielen und den Unternehmenserfolg als gemeinsames Ziel ansehen?

Früher haben sich nachfolgende Generationen an bereits etablierte Generationen angepasst. Aufgrund der digitalen verbesserten Qualifikationen und dem zunehmenden Fach- und Führungskräftemangel dreht sich diese Anpassung nun. Häufig bestimmen die jungen Generationen die Bedingungen bei Rekrutierungsgesprächen oder fordern ihre Verhaltensweisen in bestehenden Arbeitsplätzen ein. Dies birgt in der Regel Konfliktpotenzial. Stereotypes Denken erschwert den Prozess der Annäherung, Konflikte unterschiedlicher Art prägen dann die Zusammenarbeit. Unterschiedliche Auffassungen von Beziehungsgestaltung, Rollenverantwortungen, Wertesysteme, Machtgefüge oder Sachthemen verursachen Probleme, die sich auf das eigentliche Ziel – nämlich gute Arbeit zu leisten im Sinne eines von allen gewünschten Unternehmenserfolges – negativ auswirken.

Dem kann man aus psychologischer Sicht entgegenwirken. Die beste Variante, Brücken zwischen unterschiedlichen Generationsbedürfnissen zu bauen, ist den Fokus auf Gemeinsamkeiten zu lenken und offen zu sein, um dem Gegenüber vorurteilsfrei zu begegnen.

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