Ein zentraler Faktor ist die sich entwickelnde und mittlerweile gravierend veränderten Erwartungen und Wertehaltungen von Gesellschaften. Die verschiedenen Generationen bringen unterschiedliche Erwartungen u. a. an Arbeit mit und prägen diese. Entsprechend ergibt sich die Notwendigkeit, dass sich Unternehmen mit den Konzepten von Organisation, Führung, Kommunikation und mit der Art des Lernens auseinandersetzen.

Die nachrückende Generation bringt neue Wertehaltungen und neue Kompetenzen mit, die integriert und gelebt werden wollen, was auch bei denjenigen einen Entwicklungsbedarf indiziert, die bislang anders gearbeitet, gelebt und gelernt haben.

Im Laufe der Jahre hat sich eine Tendenz entwickelt, die auf wachsender Selbstständigkeit beruht und gleichzeitig den Wunsch nach detailliertem positivem Feedback bei der persönlichen Entwicklung unterstützt. Diese Tendenz wird durch die Erfahrungen und positiven Rückmeldungen aus der Vergangenheit verstärkt und führt zu der Überzeugung, dass Arbeit, Karriere und persönliche Entwicklung individuell maßgeschneidert sind.

 

Exkurs: Ein kurzer Überblick über die Merkmale der Generationen

Die als "Baby Boomer" bezeichnete Generation der Geburtenjahrgänge 1955-1964 hat zwar das Thema der Selbstaufopferung für die Firma weitgehend überwunden, aber die Gedanken der Seniorität, "an-der-Reihe-sein", Leistung bringen und dafür einen mehr oder weniger bescheidenen Wohlstand aufbauen zu können, geprägt.

Die folgende Generation X (Geburtenjahrgänge 1965-1980) hat die Folgen der Wirtschaftskrise erlebt. Nicht nur die Fragilität der wirtschaftlichen Existenz war spürbar, sondern auch die Folgen: Immer mehr Ein-Eltern-Familien oder die Tatsache, dass beide Partner arbeiten gingen, hat diese Generation auf eine autonome Lebensführung sozialisiert.

Generation Y (Geburtenjahre 1981-1996) und Generation Z (Geburtenjahre 1997-2012) unterscheiden sich zwar in einigen Details, gemeinsam ist diesen Generationen jedoch, dass diese von sogenannten "Helikopter-Eltern" großgezogen wurden. Ihnen wurde gesagt sie könnten alles werden oder erreichen, was sie nur wollen. Zudem haben sie von ihren Eltern stetige (meist positive) Rückmeldungen erhalten. Man hat dieser Generation glaubwürdig vermittelt, dass sie einmal die Bedingungen der Arbeit (mit-) diktieren werden.

 
Wichtig

Generationsübergreifende Zusammenarbeit und Wissensvermittlung

Die gesellschaftliche und technologische Entwicklung der letzten Jahrzehnte haben die Einstellungen zur Erwerbsarbeit massiv verändert. Daher ist es wichtig, die generationsübergreifende Zusammenarbiet und Wissensvermittlung gut zu gestalten, z. B. mit praktischen Interventionsmaßnahmen.

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