Anhand von 2 Beispielen soll die Arbeit des Gesundheitszirkels verdeutlicht werden:

 
Praxis-Beispiel

Produktion

Initiiert durch einen Personalreferenten und den Betriebsarzt setzen sich Mitarbeiter eines Montagebereichs (z. B. aus der Lackiererei) oder einer hierarchischen Ebene (z. B. Meister) zusammen, um über ihre spezifischen Belastungen (z. B. ungünstige Körperhaltung, Stress infolge von Zeitdruck) zu sprechen. Die Sitzungen werden von einem professionellen Moderator der Betriebskrankenkasse moderiert. Bei Bedarf lädt der Zirkel den Betriebsarzt, einen Arbeitsgestalter, den Betriebsrat oder andere Experten ein. Die Anzahl der regelmäßigen, ca. zweistündigen Sitzungen ist begrenzt.

 
Praxis-Beispiel

Büro

In einem Versicherungsunternehmen wurde ein gemischt zusammengesetzter Gesundheitszirkel fest eingerichtet. Er setzt sich aus ca. fünf Mitarbeitern zusammen, die je nach dem zu behandelnden Thema angesprochen werden, zwei Sicherheitsbeauftragten, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, dem Betriebsarzt, einem Vertreter des Betriebsrats sowie dem Betriebsleiter. Die Moderation übernimmt ein ausgebildeter Moderator der Krankenkasse. Ausgehend von bereits ausgewerteten Gesundheitsberichten analysiert der Gesundheitszirkel in regelmäßigen Arbeitssitzungen mögliche Ursachen (Gefährdungsquellen, Belastungsschwerpunkte oder Fehlverhalten) der festgestellten Gesundheitsprobleme (z. B. zunehmende Rückenbeschwerden). Für die als wesentlich erachteten Ursachen werden dann Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und mit den Verantwortlichen umgesetzt.

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