1) Lohnt sich der zeitliche Aufwand für die Einrichtung eines Gesundheitszirkels?

Ja, denn die Hinweise auf Prozess-, Organisations- und Führungsprobleme müssten mit anderen Maßnahmen (z. B. externe Berater) teuer eingekauft werden. Nutzen Sie die eigenen Experten in eigener Sache. Unterschätzen Sie besonders nicht die Auswirkung der Wertschätzung der Mitarbeiter durch den erfolgreichen Prozess auf Ihre unternehmerische Wertschöpfung.

2) Sollen wir die Moderatorenrolle intern oder extern besetzen?

Haben Sie keine erfahrenen Moderatoren in der aktiven oder soeben ausgeschiedenen Belegschaft (Seniorpartner), lohnt sich der Einsatz eines externen Moderators (z. B. einer Krankenkasse), einer Berufsgenossenschaft oder eines Beratungsunternehmens, das in diesem Bereich arbeitet.

3) Sollen wir das Berliner oder das Düsseldorfer Modell verfolgen?

Das hängt ab von Ihren Rahmenbedingungen und den wirklichen Problemen, die vorhanden sind. Hier lohnt es sich, im Vorfeld der Integration eines Gesundheitszirkels Ihre Kernprobleme anzuschauen und ggf. Rat von außen einzuholen.

4) Muss ich zuerst ein vollständiges Gesundheitsmanagement integrieren, wenn ich das noch nicht habe?

Nein! Wichtig ist, dass Sie an einer Stelle damit beginnen. Der Gesundheitszirkel ist ein guter Startpunkt. Er ist aber nicht mehr als ein Startpunkt, sondern Sie sollten gemäß Ihren betrieblichen Möglichkeiten überlegen, wie der Gesundheitszirkel Auftakt für die Entwicklung und Integration eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements in Ihr Unternehmenskonzept sein kann.

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